Im kommenden Monat startet mit der Lieferung von Prototypen aus den USA eine neue Phase der Ampera-Entwicklung in Europa, wie Frank Weber, als Global Vehicle Line Executive weltweit für die Entwicklung von Elektroautos bei GM zuständig, in seiner Grundsatzrede erläuterte. Ingenieure aus dem Internationalen Technischen Entwicklungs-zentrum (ITEZ) von Opel/GM in Rüsselsheim werden mit diesen Fahrzeugen die Fahr-werksabstimmung vornehmen. Seit vergangenem Jahr hat GM über 30 Elektroauto-Prototypen mit verlängerter Reichweite gebaut, die von einer seriennahen Version des Voltec-Systems angetrieben werden.
"Elektrofahrzeuge wie der Opel Ampera und der Chevrolet Volt haben großes Potenzial, Rohöl als Basis für Kraftstoffe zu ersetzen und individuelle Mobilität Richtung null Emissionen zu führen", so Weber. "Unser Ziel ist, ein Elektroauto zu bauen, das sicher und berechenbar ist - und der Erstwagen für Kunden in Europa sein kann."
Im Gespräch mit Seiner Königlichen Hoheit erläuterte Frank Weber die Hightech-Elemente des Ampera. Besonders hob der Ingenieur das Voltec-Antriebssystem hervor, das aus einem T-förmigen Batteriepack, einem 111 kW starken elektrischen Antriebsmotor sowie einem Onboard-Stromgenerator besteht.
Der fünftürige, viersitzige Ampera ist ein neuartiges Elektrofahrzeug, das Umweltfreund-lichkeit und Fahrspaß vereint. Strecken bis 60 Kilometer (nach MVEG) legt das Fahrzeug rein elektrisch mit der Energie zurück, die in einer 16 kWh fassenden Lithium-Ionen-Batterie gespeichert ist. Damit fährt der Ampera völlig CO2-frei. Die Batterie kann an jeder normalen 230-Volt-Steckdose aufgeladen werden. Auf längeren Strecken erfolgt der Antrieb ebenfalls per Elektromotor, der jedoch von einem kleinen Verbrennungsmotor als Generator mit Strom gespeist wird und so eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern ermöglicht.
Die Serienfertigung des Opel Ampera und des Chevrolet Volt soll Ende 2011 beginnen.