1.6 CDTI für Bestseller Mokka, 2.0 CDTI für Flaggschiff Insignia
Der Opel Mokka verzeichnet zurzeit das schnellste Wachstum am europäischen Pkw-Markt. Ein Schlüssel zum Erfolg sind nicht zuletzt die modernen Chassis- und Antriebstechnologien, die den SUV auszeichnen. Neuester Clou ist der äußerst kompakte Vollaluminium-Vierzylinder-Diesel. Er ersetzt im Mokka den 1.7 CDTI. Mehr Leistung (plus sechs PS) und mehr Drehmoment (plus 20 Newtonmeter) bei weniger Hubraum und deutlich reduziertem Verbrauch zeichnen das neue Hightech-Aggregat aus.
Der drehfreudige 1.6 CDTI erzielt mit 100 kW/136 PS eine in seiner Hubraumklasse unerreichte Leistung von 85 PS pro Liter. Das Drehmoment liegt bei kraftvollen 320 Newtonmetern, die Beschleunigungs- und Elastizitätswerte beeindrucken: Von null auf Tempo 100 fährt der Mokka in 9,9 Sekunden, den für Überholvorgänge so wichtigen Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h im fünften Gang legt der Trendsetter ebenfalls in nur 9,9 Sekunden zurück. Obendrein sind bis zu 191 km/h Spitze drin. Zugleich steht der Motor für Sparsamkeit und Umweltfreundlichkeit: So verbraucht der Mokka in Verbindung mit dem Sechsgang-Getriebe im kombinierten Zyklus lediglich 4,1 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Dies entspricht einer CO2-Emission von lediglich 109 Gramm pro Kilometer - fast ein halber Liter Diesel und elf Gramm CO2 weniger als beim Vorgängeraggregat mit 1,7 Liter Hubraum.
Gleiches gilt für den neuen Zweiliter-Turbodiesel im Insignia: Mit seiner spezifischen Literleistung von 64 kW/87 PS rangiert der 2.0 CDTI auf einem Niveau mit dem 1.6 CDTI der neuen Motorengeneration und bietet wie dieser hohen Antriebskomfort. Das beeindruckende Drehmoment von 400 Newtonmetern liegt im Drehzahlbereich zwischen 1.750 und 2.500 min-1 an, während die Höchstleistung von 125 kW/170 PS bei 3.750 min-1 erreicht wird. Das neue Kraftpaket bringt knapp vier Prozent mehr Power und legt im Drehmoment gar um 14 Prozent gegenüber dem Vorgängeraggregat - und das bei identischem Kraftstoffverbrauch - zu. In der Spitze fährt der Insignia fünf km/h schneller und erreicht bis zu 225 km/h; von null auf Tempo 100 benötigt er als Limousine nur noch 9,0 Sekunden und damit eine halbe Sekunde weniger als zuvor.
Hightech pur: Für hohe Leistung und geringe Umweltbelastung
Verantwortlich für die hohe Leistungsausbeute bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt sind - bei beiden Triebwerken - unter anderem der VTG-Turbolader (variable Turbinengeometrie) und das Hochdruck-Common-Rail-System. Die Einspritzdüsen stellen mit einem Druck von 2.000 bar und bis zu zehn Einspritzvorgängen pro Takt hohe Leistung, verbesserte Zerstäubung des Kraftstoffs und die optimale Vermischung mit der angesaugten Luft sicher. Insignia-Premiere: Die variable Turbinengeometrie wird beim 2.0 CDTI erstmals nicht durch einen Vakuumaktuator, sondern durch einen elektronisch angesteuerten Aktuator reguliert. Dadurch erreichten die Konstrukteure ein um 20 Prozent schnelleres Ansprechverhalten, was der Fahrer an der schnellen Umsetzung von Fußbewegung in Vortrieb wahrnimmt.
Die neue Diesel-Generation von Opel erzielt Abgasbestwerte auf Benziner-Niveau. Das alte Manko bei Selbstzündern - der Ausstoß von Stickoxiden - ist Geschichte: Beim 1.6 CDTI im Mokka werden die Stickoxyde mittels LNT-Speicherkatalysator gereinigt. Die so genannte Lean-NOx-Trap (LNT) ist dem Dieselpartikelfilter vorgeschaltet und kann dort ohne den Einsatz von Zusatzstoffen dem Abgas Stickoxide entziehen.
Im Insignia kommt das BlueInjection-SCR-System als NOx-Neutralisierer zum Einsatz. BlueInjection von Opel ist ein Abgasnachbehandlungssystem, das das Stickstoffoxid (NOx) aus dem Abgas entfernt. Kleine Mengen von AdBlue® - einer Flüssigkeit aus Wasser und Harnstoff - werden dem Abgas nach dem Durchströmen des Partikelfilters und vor dem SCR-Katalysator zugeführt. Der dadurch entstehende Ammoniak (NH3) wird vom SRC-Katalysator absorbiert. Das Stickstoffoxid im Abgas wird dann durch den Ammoniak selektiv zu harmlosem Stickstoff und Wasserdampf reduziert.
Wie eine Turbine: Neuer Maßstab in Sachen Laufkultur
Neben der Leistungs- und Effizienzsteigerung stand insbesondere die Laufruhe im Lastenheft der Entwickler. Mit einer Fülle von Maßnahmen bei der Konstruktion und Feinabstimmung haben die Ingenieure die Geräuschentwicklung und Vibrationen der neuen Motoren reduziert und dadurch die Laufkultur verbessert. Mit hochmodernen CAE-Simulationen (Computer Aided Engineering = computergestützte Entwicklung) und etlichen Optimierungsdurchläufen bewerteten sie die Geräuscheigenschaften jeder einzelnen Komponente und sämtlicher Teilsysteme, noch bevor der erste Prototyp entstand. Die Verbesserungen am Aufbau betreffen vor allem die geräuschintensiven Bereiche am oberen und unteren Teil des Triebwerks - vom entkoppelten Ventildeckel am Aluminium-Zylinderkopf über die neukonstruierte Ölwanne bis zu einem neuen Ausgleichswellengetriebe beim Zweiliter-Diesel.
Das Ergebnis: Der neue 2.0 CDTI erzeugt in jedem Drehzahlbereich weniger Geräusche als sein Vorgänger und ist im Leerlauf um fünf Dezibel leiser. Und der aus Opel Astra, Meriva und Zafira Tourer bereits bekannte 1.6 CDTI der neuen Motorengeneration trägt auch im Mokka den Beinamen "Flüsterdiesel".
Der Opel Mokka 1.6 CDTI ist als Fronttriebler mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Sechsstufenautomatik sowie als Allradler mit manuellem Sechsgang-Getriebe erhältlich. Insignia Limousine und Sports Tourer bieten den neuen Zweiliter-Turbodiesel in Kombination mit Sechsgang-Schalter und Front- sowie Allradantrieb.