Die vier Teilnehmer Ingmar Beck, Nuno Coelho, Dominic Limburg und Jiří Rožeň dirigieren ein unter Leitung von Ehrendirigent Roland Seiffarth erarbeitetes Programm mit Ausschnitten aus den schönsten und bekanntesten Operetten. Auf dem Programm stehen Komponisten wie Johann Strauß, Franz Lehàr, Emmerich Kálmán und Franz von Suppé sowie Ausschnitte aus Werken wie „Die Fledermaus“, „Die lustige Witwe“, „Wiener Blut“, „Gräfin Mariza“, „Die Csárdásfürstin“ oder „Der Vetter aus Dingsda“.
Im Graben sitzt das Orchester der Musikalischen Komödie und auf der Bühne werden die Solisten der Musikalischen Komödie Mirjam Neururer, Lilli Wünscher, Andreas Rainer, Radoslaw Rydlewski und Milko Milev zu sehen und zu hören sein.
Eine Expertenjury entscheidet über die Vergabe des Operettenpreises. Mitglieder sind in diesem Jahr der neue Musikdirektor der Musikalischen Komödie Stefan Klingele, der erste Kapellmeister Tobias Engeli, Ehrendirigent Roland Seiffarth, der Schauspieler, Sprecher, Autor und Moderator des Bayrischen Rundfunks Stefan Evertz und die Kammersängerin Prof. Regina Werner-Dietrich.
Die Moderation des Abends übernimmt Bettina Volksdorf (MDR Figaro „Opernmagazin“). Das Konzert wird auf MDR Figaro ab 19:30 Uhr live übertragen. Darüber hinaus wird das Leipziger Publikum erneut seinen ganz persönlichen Lieblingsnachwuchsdirigenten der Operette von morgen mit dem „LVZ-Publikumspreis“
küren.
Das Dirigentenforum ist ein bundesweites Projekt des Deutschen Musikrates, welches talentierte, hoffnungsvolle Nachwuchsdirigenten fördert. In einem umfangreichen Arbeitsprogramm bietet es seinen Stipendiaten die Möglichkeit, mit bedeutenden Berufsorchestern und erfahrenen Dirigenten zusammen zu arbeiten.
RESTKARTEN erhalten Sie an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter http://www.oper-leipzig.de.
BIOGRAFIEN DER TEILNEHMER AM „OPERETTENWORKSHOP JUNGE DIRIGENTEN“ 2016
INGMAR BECK studiert seit 2011 Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Mark Stringer und Yuji Yuasa. Zuvor absolvierte er ein Violoncellostudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. 2014 konzertierte er mit dem Savaria Symphony Orchestra im Rahmen des Bartókfestivals sowie mit Stipendiaten der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Er assistierte 2013 Jean-Christophe Spinosi beim Ensemble Matheus bei den Produktionen von Rossinis „Le comte ory“ und „Le nozze de teti, e di peleo“ am Theater an der Wien. Ebenso wirkte er 2012 als Assistent von Spinosi bei der Produktion von Haydns „Orlando paladino“ am Châtelet-Theater Paris mit. Seit 2007 ist er Dirigent des Münchner Barockorchesters Asam Classical Soloists, mit denen er regelmäßig konzertiert, u.a. in der Münchner Himmelfahrtskirche und in der Münchner Residenz. Im Rahmen von Meisterkursen arbeitete und konzertierte er u.a. mit der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester, der Philharmonie Baden-Baden und der Musikalischen Komödie Leipzig. 2015 gastierte er bei den Nürnberger Symphonikern und war Conducting Fellow beim Aspen Music Festival, in dessen Rahmen er mit dem Robert J. Harth Conducting Prize ausgezeichnet wurde. Ingmar Beck wurde 2014 in die Förderung des DIRIGENTENFORUMs aufgenommen. Er besuchte bereits Kurse bei Pavel Baleff, John Carewe, Peter Gülke, Roberto Paternostro, Roland Seiffarth und Lutz de Veer.
NUNO COELHO studiert seit 2014 Orchesterdirigieren an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Johannes Schlaefli. Zuvor absolvierte er ein Violinstudium am Koninklijk Conservatorium Brussel und am Kärntner Landeskonservatorium. Im Rahmen seines Studiums konzertierte er mit dem Musikkollegium Winterthur, der Philharmonie Hradec Králové, dem Remix Ensemble Casa da Música (Portugal), dem St. Christophorus Kammerorchester (Litauen), dem Karlsbader Sinfonieorchester (Tschechien), dem Baarer Kammerorchester (Schweiz), dem Gstaad Festival Orchestra (Schweiz) und dem Orchester des Brüsseler Konservatoriums (Belgien). Meisterkurse bei Leonid Grin, Bernard Haitink, Neeme Järvi, Gennady Rozhdestvensky und Esa-Pekka Salonen ergänzten seine Ausbildung. Seit 2014 ist er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Phoenix Chamber Orchestra in Brüssel. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Assistenzdirigent beim Nederlands Philharmonisch Orkest. Nuno Coelho wurde 2015 in die Förderung des DIRIGENTENFORUMs aufgenommen und besuchte bereits einen Kurs bei Reinhard Goebel.
DOMINIC LIMBURG studierte zunächst Klavier und Gesang bevor er 2013 seine Dirigierausbildung bei Prof. Johannes Schlaefli an der Zürcher Hochschule der Künste aufnahm. 2014 leitete er ein Schulkonzert des Berner Symphonieorchesters, dirigierte eine Vorstellung von Smetanas „Die verkaufte Braut“ in Teplice und übernahm die Musikalische Leitung bei Pergolesis „La Serva Padrona“ im Rahmen des „Rüttihubeliade“-Festivals in Bern. Darüber hinaus assistierte er bei den Produktionen von „Il re pastore“ (Mozart) an der Zürcher Hochschule der Künse sowie bei „Die Fledermaus“ (Strauss) und „La Finta Giardiniera“ (Mozart) am Theater Biel-Solothurn. Dominic Limburg wird seit 2015 durch das DIRIGENTENFORUM gefördert. Er besuchte bereits einen Meisterkurs bei Paul Mägi.
JIŘÍ ROŽEŇ studierte Dirigieren am Prager Konservatorium bei Prof. Hynek Farkač und an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Dennis Russell Davies, Jorge Rotter und Hans Drewanz. Seit 2013 setzt er sein Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Ulrich Windfuhr fort. Darüber hinaus absolvierte er ein Austauschsemester an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Johannes Schlaefli . Als Finalist beim Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award debütiert er im August bei den Salzburger Festspielen mit der Camerata Salzburg. 2014 war er Finalist beim Donatella Flick-Dirigierwettbewerb in London und dirigierte im Finalkonzert das London Symphony Orchestra. Ab September 2015 wird er als Assistenzdirigent von Donald Runnicles beim BBC Scottish Symphony Orchestra und als Leverhulme Conducting Fellow am Royal Conservatoire of Scotland tätig sein. Er besuchte Meisterkurse bei Bernard Haitink, Peter Eötvös, Edo de Waart, David Robertson, Brad Lubman und Jorma Panula. Er dirigierte das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Royal Flemish Philharmonic Orchestra, das Musikkollegium Winterthur, das Lucerne Festival Academy Orchestra, die Hamburger Symphoniker, das österreichische ensemble für neue musik, die PKF-Prague Philharmonia, die Bad Reichenhaller Philharmonie, die Talich Philharmonia Prague, die Filharmonie Hradec Králové und das Orchester der Staatsoper Plovdiv. Jiří Rožeň ist seit 2015 Stipendiat im DIRIGENTENFORUM. Er nahm bereits an Kursen bei Nicolás Pasquet und Markus Poschner teil.