Die Kammerzofe Susanna (Olena Tokar) und der Kammerdiener Figaro (Sejong Chang) wollen heiraten. Doch Susanna hat es ihrem Arbeitgeber, dem Graf Almaviva (Mathias Hausmann), angetan. Dieser pocht auf das Recht der ersten Nacht, ganz zum Leidwesen seiner verzweifelten Gattin (Marika Schönberg). In einem nächtlichen Verwirrspiel versuchen die drei, Almaviva in die Knie zu zwingen. Verkleidungen, nächtliche Rendezvous, Fenstersprünge und vorgetäuschte Abreisen treiben die turbulente Handlung voran, in die sich die Figuren verstricken.
Der Regisseur Gil Mehmert, der zum ersten Mal an der Oper Leipzig inszeniert, ist in allen Genres des Theaters zu Hause, im Schauspiel ebenso wie in der Oper oder im Musical. 2014 setzte er Sönke Wortmanns Verfilmung von „Das Wunder von Bern“ in ein Musical um, das in der Musical-Hauptstadt Hamburg uraufgeführt wurde. Der Bühnenbildner Jens Kilian, der soeben den renommierten Musical Award für das beste Bühnenbild („Das Wunder von Bern“) gewann, stellt für den Leipziger „Figaro“ ein Rokoko-Schlösschen auf die frisch renovierte Opernbühne, in dem sich die Figuren in den 1960er-Kostümen von Falk Bauer bewegen. In der Titelrolle ist der junge Bass Sejong Chang zu erleben, der seit 2012 Ensemblemitglied der Oper Leipzig ist. An seiner Seite steht Publikumsliebling Olena Tokar als Susanna. Den Graf Almaviva hat Mathias Hausmann bereits an der Volksoper Wien mit großem Erfolg gesungen. Als seine Gräfin wird die schwedische Sopranistin Marika Schönberg zu sehen sein. Der vom hormonellen Chaos der Pubertät gefangene Page Cherubino wird verkörpert von Ensembleneuzugang Wallis Giunta. Am Pult des Gewandhausorchesters steht der Erste ständige Gastdirigent der Oper Leipzig Matthias Foremny.
Karten für die Premiere und die Aufführungen am 18. & 27. Nov. 2015, 30. Jan. 2016 & 12. Mär. 2016 gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter http://www.oper-leipzig.de.