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Highlights der Oper Leipzig im März 2017

Vorschau

(lifePR) (Leipzig, )
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FESTTAGE 200 JAHRE OPERNCHOR
PREMIERE »DER FREISCHÜTZ« IM OPERNHAUS
PREMIERE »PRINZESSIN NOFRETETE« IN DER MUSIKALISCHEN KOMÖDIE
WIEDERAUFNAHME DES LEIPZIGER BALLETTS VON »DIE GROSSE MESSE«

FESTTAGE 200 JAHRE OPERNCHOR

Am 26. August 1817 wurde unter der Leitung des theaterambitionierten Juristen Karl Theodor Küstner das neue »Theater der Stadt Leipzig« eröffnet. Auf dieses Datum geht auch die Etablierung eines festen Opernchores zurück. Die 200 Jahre seines Bestehens feiert der Chor der Oper Leipzig neben den großen Choropern »Der Freischütz« am Samstag. 18. März, 19 Uhr und »Turandot« am Sonntag, 19. März, 18 Uhr mit einem Festkonzert am Freitag, 17. März, 19:30 Uhr im Opernhaus. Der Klangkörper mit dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer auch als Konzertchor präsentiert. Das Konzert würdigt die wichtigen Komponisten Leipzigs wie Bach und Mendelssohn, es werden aber auch Klassiker der Chorliteratur und ein Rückblick auf zweihundert Jahre Operngeschichte präsentiert.

Zusätzlich erscheint zum Jubiläum zum ersten Mal in der deutschsprachigen Musikgeschichtsforschung eine eigenständige Untersuchung der Historie und Gegenwart eines Opernchores. Herausgegeben wird die Festschrift von Hagen Kunze und Stephan Wünsche im Verlag Klaus-Jürgen Kamprad. Die Buchpräsentation findet am Freitag, 17. März, 17 Uhr im Konzertfoyer des Opernhauses statt.

Termine:
Freitag, 17. März, 17 Uhr // Buchvorstellung
Freitag, 17. März, 19 Uhr // Festkonzert
Samstag. 18. März, 19 Uhr // »Der Freischütz«
Sonntag, 19. März, 18 Uhr // »Turandot«

PREMIERE VON CARL MARIA VON WEBERS »DER FREISCHÜTZ«

Am 4. März 2017 zeigt die Oper die Premiere von Carl Maria von Webers »Der Freischütz«, dessen Uraufführung 1821 den Siegeszug der deutschen romantischen Oper einläutete. Wie in keinem anderen Werk der Zeit artikulieren sich die Ängste und Sehnsüchte einer ganzen Generation. Er zeichnete auf einzigartige Weise eine religiös-dämonische Welt, in der sich alles Tun und Handeln scheinbar in einer Verstrickung finsterer Mächte vollzieht. Der Regisseur Christian von Götz und der Bühnenbildner Dieter Richter gehen mit ihrer Konzeption weit über eine rein psychologische Deutung der Geschichte hinaus und zeigen ein Spiel über Aberglauben und die Ängste der Figuren in einer Welt, in der der Glauben an Gott und Teufel ihr gesamtes Denken und Handeln bestimmt.

Premiere: Samstag, 4. März, 19 Uhr
Aufführungen: 18. März, 30. April und 10. Juni 2017

OPERETTENAUSGRABUNG »PRINZESSIN NOFRETETE« IN DER MUSIKALISCHEN KOMÖDIE

Nico Dostals lange verschollen geglaubte Operette »Prinzessin Nofretete« ist ein turbulentes Liebeschaos mit augenzwinkernden Dialogen, schmissigen Liedtexten und ausgesprochen ägyptischen Tanzeinlagen. Zuletzt wurde es 1935 am Kölner Opernhaus gespielt und verschwand dann in den Wirren des Nationalsozialismus von den Spielplänen und aus den Archiven. Geschickte musikalische Archäologen haben das Notenmaterial Stück für Stück zusammengesetzt, so dass die Operette jetzt wieder spielbar ist.

Nach über 80 Jahren präsentiert die Musikalische Komödie am Samstag, 25. März, 19 Uhr diese Entdeckung dem Publikum. Der besondere Reiz des Stücks jedoch, liegt in dem für eine Operette auf den ersten Blick etwas ungewöhnlichen Sujet Ägypten. Gemeinsam mit dem legendären britischen Archäologen Lord Callagan gehen die Besucher dem Geheimnis der Pharaonentochter Nofretete auf die Spur, die sich einst gegen den Willen Ihres Vaters in einen einfachen Offizier verliebt hatte. Die Regisseurin Franziska Severin und ihr Team greifen in ihrer Konzeption die Anfänge des Pauschaltourismus auf und nehmen den Zuschauer bereits beim Betreten des Theaters mit auf eine Ägypten-Expedition.

Premiere: Samstag, 25. März, 19 Uhr
Aufführungen: 26. März/ 1., 2., 4., 15., 16., 29., 30. April / 6., 16., 30. Juni / 1. Juli 2017

WIEDERAUFNAHME DES UWE SCHOLZ-BALLETTS »DIE GROSSE MESSE«

Am Freitag, 10. März 2017 kehrt die legendäre Uwe Scholz-Choreografie »Die grosse Messe« auf den Spielplan zurück. Das exemplarische Vermächtnis des 2004 verstorbenen Leipziger Ballettdirektors ist ein einzigartiges Zusammenspiel von Gesangssolisten, Opernchor, Gewandhausorchester und Leipziger Ballett mit der Musik Mozarts. Das von Mozart unvollendet hinterlassene Werk wird in dem 1998 uraufgeführten Ballett nicht geglättet, das Fragmentarische stellt Scholz eher aus. Er benutzte gregoriansche Choräle, zeitgenösische Musik von Arvo Pärt, György Kurtág und Thomas Jahn als Gegengewicht zum kirchenmusikalischen Werk. Um die eigene Form der Messe, gesungenes und gesprochenes Wort, zu bewahren, werden auch Rezitationen eingeflochten.

Wiederaufnahme: Freitag, 10. März, 19:30 Uhr
Aufführungen: 24. März, 17. April, 26. Mai und 3. Juni 2017

SERVICE:
Karten gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00 Uhr ), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de.

 

 

 

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