Der Leipziger Opernball am 4. November steht in diesem Jahr unter dem Motto »Moskauer Nächte«. Bis heute ist Russland geprägt von dem Nebeneinander von Volkskunst und Hochkultur, von Wodka und Krim-Sekt, von »Kalinka« und »Blumenwalzer«, von Russendisco und Bolschoi-Theater. Einen Eindruck von der Vielfalt der russischen Seele geben ausgewählte Solisten der Oper sowie das Leipziger Ballett mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter der musikalischen Leitung von Anthony Bramall. Und natürlich darf trotz allem der Wiener Walzer, der größte Exportschlager europäischer Musikkultur, nicht fehlen.
Termin: Samstag, 4. November 2017, 19 Uhr, Opernhaus
OPER LEIPZIG PRÄSENTIERT: »DIE PRINZEN«
Zum Leipziger Stadtjubiläum 2015 überbrachten »Die Prinzen« mit ihrem Konzert im Leipziger Opernhaus ihrer Heimatstadt ein musikalisches Geburtstagsständchen. Am 9. und 10. November sind die ehemaligen Thomaner und mehrfachen ECHO-Preisträger nun mit zwei Konzerten erneut an der Oper Leipzig zu Gast, diesmal mit orchestraler Unterstützung: Die Band wird begleitet vom Leipziger Gewandhausorchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Ulf Schirmer. Beide Konzerte sind bereits ausverkauft. Das Leben ist grausam.
Termin: 9./10. November 2017, jeweils 20 Uhr, Oper Leipzig
WIEDERAUFNAHME: WILDHORNS »JEKYLL & HYDE« IST ZURÜCK
Der junge Arzt Dr. Henry Jekyll ist besessen von der Idee, das Gute vom Bösen im Menschen abspalten zu können. Im Selbstversuch injiziert er sich eine Wunderdroge und erhält ein Alter Ego in dem Straßenräuber Mr. Hyde. Schnell läuft sein Experiment aus dem Ruder und er verliert die Kontrolle über sich selbst. Ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt. Mit seiner Wildhorn-Trilogie eroberte Cusch Jung, der Chefregisseur der Musikalischen Komödie, die Herzen der Leipziger Musical-Fans 2010 im Sturm und bescherte dem Haus eine ausverkaufte Vorstellung nach der anderen. Nun ist Frank Wildhorns berühmtestes Musical zurück auf der Leipziger Bühne. Seine Popularität verdankt das Werk neben ergreifenden Balladen wie »Dies ist die Stunde« nicht zuletzt der packenden Vorlage des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson.
Wiederaufnahme: Freitag, 10. November 2017, 19:30 Uhr, Musikalische Komödie
Weitere Aufführungen: 10., 11., 12. & 22. November 2017, Musikalische Komödie
»MUKO.HÖR.SAAL« MIT DEM PIANIST UND AUTOR AEHAM AHMAD
Der Pianist und Autor Aeham Ahmad, bekannt geworden als »Pianist in den Trümmern« während des Bürgerkriegs in Syrien, ist im Rahmen der Reihe »muko.hör.saal« am Freitag, 17. November um 19:30 Uhr erstmals in Leipzig zu erleben. In einer Lesung in der Musikalischen Komödie stellt er sein Buch »Und die Vögel werden singen« vor, musikalisch umrahmt vom Chor und Orchester der Musikalischen Komödie. Ahmad wurde 1988 in Damaskus/Syrien geboren und gehört der palästinensischen Minderheit an. Er wuchs in dem Flüchtlingscamp Jarmuk auf. Mit fünf Jahren begann er das Klavierspiel und absolvierte ein Musikstudium in Damaskus und Homs. Als ab 2013 Jarmuk belagert wurde, trat er auf Straßen und Plätzen auf, wohin er sein Klavier mit einem Anhänger transportierte. Dieses wurde jedoch 2015 bei einer Kontrolle durch IS-Kämpfer zerstört, die auch das Flüchtlingslager einnahmen. Ahmad floh nach Deutschland und erhielt noch im selben Jahr den erstmals verliehenen Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion. Seine Familie folgte 2016. Durch einen Granatensplitter in der rechten Hand bleibt ihm eine Karriere als klassischer Konzertpianist voraussichtlich verwehrt. In seinem Buch erzählt er von seiner noch friedlichen Kindheit, von den Anfängen der Rebellion und des Krieges und schließlich von seiner gefährlichen Flucht nach Deutschland. Ahmad trat unter anderem mit Herbert Grönemeyer und der Band »Wir sind Helden« auf.
In der Reihe »muko.hör.saal« treten Musik und Literatur miteinander in Dialog. In dieser Spielzeit werden in Kooperation mit der Buchhandlung Ludwig einzelne Autoren und ihre Werke in den Fokus gerückt.
Termin: Freitag, 17. November 2017, 19:30 Uhr, Musikalische Komödie Leipzig
MUSIKALISCHER SALON IM DOPPELPACK
Gleich zwei Ausgaben der Reihe »Musikalischer Salon« der Oper Leipzig stehen im November auf dem Programm: Von schmerzlicher Sehnsucht und brennendem Liebesleid, aber auch von Einsamkeit und geradezu weltentrückter Innigkeit weiß Tenor Patrick Vogel gleich mehrere Lieder zu singen. Am 18. November 2017 präsentiert der Tenor, begleitet von Ugo D’Orazio am Klavier, unter dem Motto »An die ferne Geliebte« im Konzertfoyer des Opernhauses Lieder von Ludwig van Beethoven, Franz Liszt und Gustav Mahler. Den titelgebenden Liederzyklus komponierte Ludwig van Beethoven1816 im Auftrag seines langjährigen Gönners Fürst Joseph von Lobkowitz zum Andenken an dessen verstorbene Frau.
Am Buß- und Bettag, dem 22. November, findet dann ein »Musikalischer Salon extra« in Kooperation mit dem in Leipzig ansässigen Centro interdisciplinario di Cultura italiana (CiCi) und dem Italienischen Kulturinstitut Berlin statt. Zum Auftakt der internationalen Fachtagung »Triumph der Liebe – Codierung des Eros im 18. Jahrhundert« an der Universität Leipzig präsentieren Stefania Abbondi, Danae Kontora, Sandra Fechner, Sven Hjörleifsson und Jonathan Michie, begleitet von Ugo D'Orazio, ein knisterndes Programm mit Arien und Duetten von Paisiello bis Mozart. Chefdramaturg Christian Geltinger moderiert.
Die Reihe »Musikalischer Salon« der Oper Leipzig bietet ausgewählten Musikern und Künstlern des Hauses und des Gewandhausorchesters Gelegenheit, sich in intimer Atmosphäre von einer ungewöhnlichen Seite zeigen zu können. Der Eintritt kostet 10 €. Vor dem Konzert besteht die Möglichkeit zu Kaffee und Kuchen.
Termine:
Musikalischer Salon »An die ferne Geliebte«, Samstag, 18. November 2017, 15 Uhr, Konzertfoyer Opernhaus
Musikalischer Salon extra »Triumph der Liebe«, Mittwoch, 22. November 2017, 15 Uhr, Konzertfoyer Opernhaus
SERVICE:
Karten gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10:00 – 19:00 Uhr ), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de.