Zum Saisonbeginn präsentieren am Samstag, 2. September, 19 Uhr und Sonntag, 3. September, 15 Uhr Orchester, Chor, Ballett und Solisten der Musikalischen Komödie Ausschnitte aus der kommenden Spielzeit.
In 2017/18 setzt die Musikalische Komödie neben den Klassikern des Operetten- und Musicalrepertoires auf unbekannte Stücke bekannter Meister. So knüpft »Die große Sünderin« von Eduard Künneke nach »Prinzessin Nofretete« an die Reihe der Operettenentdeckungen an. Nach »Zar und Zimmermann«, »Waffenschmied« und »Wildschütz« zeigt das Haus in der Dreilindenstraße nun Albert Lortzings Oper »Casanova«. Darüber hinaus ist es dem Haus gelungen, die Rechte für die deutschsprachige Erstaufführung des Musicals »Doktor Schiwago« zu bekommen. Für junges Publikum hat die Musikalische Komödie in der kommenden Saison u.a. die Ballett-Uraufführung des berühmten Klassikers »Alice im Wunderland« auf dem Programm.
Aufführungen: Samstag, 2. September, 19 Uhr, Musikalische Komödie
Sonntag, 3. September, 15 Uhr, Musikalische Komödie
PREMIERE DES MONTEVERDI/LIGETI-PROJEKTES »AU REVOIR, EURIDICE« IN DER SCHAUBÜHNE LINDENFELS
Das Monteverdi-Jahr 2017 begeht die Oper Leipzig im Rahmen einer Koproduktion mit der Schaubühne Lindenfels Leipzig. Am Samstag, 2. September, 20 Uhr kommt die Musiktheater-Produktion »Au revoir, Euridice« zum ersten Mal zur Aufführung. Ausgangspunkt ist Monteverdis Oper »L‘Orfeo«, oft als die Geburtsstunde der Operngeschichte bezeichnet. Als Abschluss der 2012 begonnenen Monteverdi-Ligeti-Trilogie, werden in dieser multimedialen, szenischmusikalischen Montage Frühbarock und Neue Musik zusammengeführt. Claudio Monteverdis Oper »L’Orfeo« trifft auf avantgardistische Stücke von György Ligeti. Mit »Au revoir, Euridice« setzt die Oper Leipzig ihre 2015 begonnene Kooperation mit der Schaubühne Lindenfels fort.
Premiere: Samstag, 2. September, 20 Uhr, Schaubühne Lindenfels
Weitere Aufführungen: 03., 09. und 10. September, Schaubühne Lindenfels
»TAG DER OFFENEN TÜR«
Mit einem »Tag der offenen Tür« meldet sich die Oper Leipzig am Samstag, 16. September aus der Sommerpause zurück. Die Ensembles von Oper, Leipziger Ballett und Musikalischer Komödie bereiten mit verschiedenen Abteilungen ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen vor. In den Theaterwerkstätten (Dessauer Straße 21) bieten von 10 bis 14 Uhr Malsaal, Deko-Fundus, Tischlerei und Kaschierabteilung Einblicke in die handwerkliche Vorbereitung von Inszenierungen. Ab 14 Uhr öffnet das Opernhaus am Augustusplatz seine Pforten. Solisten und Chor der Oper, das Gewandhausorchester und das Leipziger Ballett präsentieren hier ihr Können. Am Ende heißt es dann um 18 Uhr wieder »Oper für alle«. Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer dirigiert das Spielzeiteröffnungskonzert mit einem Querschnitt durch das Opernrepertoire. Der Eintritt ist frei.
10 - 14 Uhr Theaterwerkstätten, Dessauer Straße 21
14 - 18 Uhr Opernhaus am Augustusplatz
18 Uhr Eröffnungskonzert »Oper für alle«, Opernhaus
PREMIERE VON VERDIS »DON CARLO« IN DER REGIE VON JAKOB PETERS-MESSER
Als Kontrapunkt zum Reformationsjubiläum 2017 eröffnet am Samstag, 30. September, 19 Uhr Giuseppe Verdis großes Historiendrama »Don Carlo« in der Regie von Jakob Peters-Messer die Opernsaison. In der tragischen Hauptfigur, interpretiert von Gaston Rivero, einem Schüler von Plácido Domingo, spiegelt sich der Konflikt aus Liebe, Macht und Politik in einer Welt, in der die katholische Kirche als Instanz die Verhältnisse kontrolliert.
Keine andere Oper hat Verdi so häufig redigiert wie »Don Carlo«, insgesamt erstellte er nicht weniger als sieben Versionen. In Leipzig erklingt die vieraktige Mailänder Fassung, in der Verdi die Protagonisten mit unerreichter psychologischer Sensibilität gestaltet. Regisseur Jakob Peters-Messer zeichnet in seiner Inszenierung ein kafkaeskes Labyrinth der Zwänge, das unweigerlich in die Katastrophe führt – Freiheit heißt letztlich nur der Tod.
Premiere: Samstag, 30. September, 19 Uhr, Opernhaus
Weitere Aufführungen: 08. und 15. Oktober, 26. November, 15. Dezember 2017 und 24. Februar 2018
PREMIERE DER OPERETTENENTDECKUNG »DIE GROSSE SÜNDERIN« VON EDUARD KÜNNEKE
Das Leitungsteam der Musikalischen Komödie setzt in der Saison 2017 /18 neben den Klassikern des Operetten- und Musicalrepertoires auf unbekannte Stücke bekannter Meister. So knüpft am Samstag, 14. Oktober, 19 Uhr »Die große Sünderin« von Eduard Künneke, Komponist von »Der Vetter aus Dingsda«, an die Reihe der Operettenentdeckungen an.
Die badische Markgräfin Franziska Sibylla Augusta von Sachsen-Lauenburg, das historische Vorbild zur Titelfigur von Künnekes Operette, ist eine der schillerndsten Figuren des Barockzeitalters. In die Geschichte eingeschrieben hatte sich die selbstbewusste Aristokratin, einerseits durch ihre äußerst repräsentative Hofhaltung und durch ihre Festigkeit im Glauben, andererseits kurbelte sie selbst durch ihr Privatleben die Gerüchteküche immer wieder an. Die musikalische Opulenz dieses Werks sowie der Anspruch an die Gesangspartien lässt den Vergleich mit der Oper zu. Zugleich sorgen die Kompetenzrangeleien zwischen Oberhofmeisterin Arabella und Oberhofmarschall Dagobert sowie die drei vertrottelten Bewerber, die die Sünderin Sibylla nachstellen, für allerlei Klamauk. Regisseurin Alexandra Frankmann kommt sozusagen aus der Herzkammer der österreichischen Operette, aus der Stadt Baden bei Wien, wo sie bereits vielfach inszenierte.
Premiere: Samstag, 14. Oktober, 19 Uhr, Musikalische Komödie
Weitere Aufführungen: 15., 17. und 31. Oktober, 04., 05., 18. und 19. November, 12. und 27. Dezember 2017,
10. und 11. Februar 2018
STRAUSS-WOCHENENDE
Dem Komponisten Richard Strauss ist das Wochenende Samstag, 14. und Sonntag, 15. Oktober 2017 gewidmet. Neben einer Aufführung von »Salome« und dem Melodram »Enoch Arden« steht die Masterclass von Brigitte Fassbaender, ehemalige Intendantin des Richard-Strauss-Festivals Garmisch-Partenkirchen, im Mittelpunkt. Die Sängerlegende arbeitet öffentich mit Ensemblemitgliedern an deren Partien.
»Enoch Arden« Samstag, 14. Oktober, 11 Uhr
»Salome« Samstag, 14. Oktober, 19 Uhr
Masterclass von Brigitte Fassbaender Sonntag, 15. Oktober, 11 Uhr
PREMIERE »JOHANNES-PASSION«: EINE CHOREOGRAFIE VON MARIO SCHRÖDER MIT DEM LEIPZIGER BALLETT
Die »Johannes-Passion« des Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach ist ein Stück lebendiger Leipziger Musikgeschichte. Im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 zeigt Ballettdirektor und Chefchoreograf Mario Schröder am Freitag, 27. Oktober, 19:30 Uhr seine Deutung des Werks als choreografische Uraufführung. Die Oratorische Passion, die 1724 in der Leipziger Nikolaikirche uraufgeführt wurde, bildet neben der »Matthäus-Passion« das einzige vollständig erhaltene Werk dieser Gattung von Bach. Erzählt wird die bekannte Geschichte um die letzten leidensvollen Tage im Leben Jesu Christi.
Premiere: Freitag, 27. Oktober, 19:30 Uhr, Opernhaus
Weitere Aufführungen: 31. Oktober, 12. und 22. November 2017, 31. März, 8. und 10. Juni 2018
SERVICE:
Karten gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00 Uhr ), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de.