Juliette Rahons Choreografie wurde inspiriert von persönlichen Begegnungen mit »Nomaden« unterschiedlichster Art; sie beschäftigt sich mit dem Unterwegssein, mit Aufbrüchen und Neuanfängen. Die Tänzerin, deren Identität und Kultur von ihrer Heimat Frankreich geprägt ist, versteht sich selbst als Nomadin: »Wir alle reisen immer wieder von Ort zu Ort in eine ungewisse Zukunft. Sind wir nicht alle Nomaden?« Musikalisch begleitet wird sie von den Gewandhausmusikern Léonard Frey-Maibach am Violoncello sowie Gabriella Victoria an der Harfe. Auch ihre beiden Bühnenpartner haben ihre kulturellen Wurzeln in Frankreich und das Neu-Orientieren und Ankommen selbst mehrfach erlebt.
Rahon erhielt ihre Tanzausbildung am Conservatoire à rayonnement régional de Lyon, am Real Conservatorio Profesional de Danza in Madrid und der Iwanson International School of Contemporary Dance in München. Sie ist seit 2013 auch selbst choreografisch tätig und erhielt für das Stück »Between Reality and Insanity« 2014 den zweiten Preis beim Wettbewerb »Tanz Firenze«. An der Oper Leipzig ist sie seit 2014 als Tänzerin im »Ring des Nibelungen« von Rosamund Gilmore auf der großen Bühne zu sehen und wirkte in der Spielzeit 2017/18 in an der Kooperation zwischen der Oper Leipzig und der Schaubühne Lindenfels beim Ligeti-Projekt »Au revoir, Euridice« mit.
Karten (12 €) für die Vorstellungen am 14. und 15. Juni sind an der Kasse im Opernhaus, unter Tel. 0341-12 61 261 (Mo-Sa 10-19 Uhr), per E-Mail an service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de erhältlich.