Im Stadtarchiv Leipzig liegen wichtige historische Unterlagen zur Geschichte der beleuchteten Institution, darunter zu den Ensemblemitgliedern, den künstlerischen Leitern, zu Spielplänen oder zu den historischen Spielstätten selbst. Dr. Michael Ruprecht, Direktor des Stadtarchivs Leipzig, sagt: „Ich freue mich, dass die Forschungsergebnisse des Vereins durch die Ausstellung nun einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Ehrenamtliches Engagement wie dieses ist essentieller Teil einer lebendigen Stadtgeschichtsforschung.“ Intendant der Oper Leipzig Tobias Wolff ergänzt: „Auch ich habe die Initiative des Vereins mit Freude unterstützt – die Ausstellung trägt zur Erforschung der Musikgeschichte Leipzigs bei und taucht tief in eine schillernde, aufregende Zeit ein, in der die Leipziger Stadtgesellschaft die Operette lieben lernte.“ Seit 1990 ist die Musikalische Komödie Teil des städtischen Eigenbetriebs Oper Leipzig.
Der Verein unterstützt mit seinen Aktivitäten die künstlerische Arbeit und die denkmalgeschützte Spielstätte der Musikalischen Komödie. Vorstandsvorsitzender Jens Geßner sagt: „Unser Hauptanliegen ist es, die rege Geschichte des Operettenensembles fest im Stadtgedächtnis Leipzigs zu verankern.“ Das Ausstellungsprojekt wurde durch das Kulturamt der Stadt Leipzig unterstützt.
Bis zum 14. Dezember besteht die Möglichkeit, die Ausstellung im Stadtarchiv kostenfrei zu besichtigen: montags 12–18 Uhr, ausgenommen 30.10., 06.11. und 13.11, sowie dienstags bis donnerstags 9–18 Uhr. Zudem gibt es Sonderveranstaltungen im Rahmen der Ausstellung: Am 10.11.2023, 18:30 Uhr erleben Interessierte den Themenabend „Jüdische Künstlerinnen und Künstler am Neuen Operettentheater“ gemeinsam mit der Musikalischen Komödie Leipzig, am 27.11.2023, 18:30 Uhr „Das Leipziger Operettenensemble in historischen Ton- und Bildaufnahmen“.