Die Förderung des Opernnachwuchses beinhaltet neben Körpertraining und Szenischer Arbeit u.a. auch ein Vorsing-Training und ein Agentur-Feedback. Zudem stehen der Austausch zwischen jungen und erfahrenen Musikerinnen und Musikern sowie allgemeine Grundlagen wie eine Einführung in das Bühnenrecht oder die Arbeit mit Soufflage auf dem Stundenplan. Am Ende des zweiwöchigen Programms findet am 6.11.2021 ein öffentliches Abschlusskonzert statt: ein Musikalischer Salon Extra im Konzertfoyer des Opernhauses.
Fünf Nachwuchstalente probieren sich an der Oper Leipzig aus
Die Initiatorinnen Franziska Severin, Operndirektorin der Oper Leipzig, und Prof. Karoline Gruber von der HMT in der Fachrichtung klassischer Gesang/Musiktheater betreuen die fünf Studierenden Kristín E. Mantyla, Anna Maria Schmidt, Sebastian Seibert, Wenzheng Tong und Annika Westlund.
Der Auftakt des Programms ist am 25. Oktober 2021, dem World Opera Day. Der World Opera Day findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt und hat das Ziel, den positiven Wert der Oper für die Gesellschaft hervorzuheben. In diesem Zusammenhang stellt die Förderung von Nachwuchstalenten einen Schwerpunkt dar – ein wichtiges Anliegen, dem sich die Oper Leipzig mit ihrem neuen Programm »Oper Intensiv« widmet.
Franziska Severin, Operndirektorin und stellvertretende Intendantin der Oper Leipzig:
»Unsere Erfahrungen zeigen, wie wichtig es ist, dass junge Menschen bereits während der Ausbildung realistischen Berufsbelastungen ausgesetzt sind und sie ein wirklichkeitsnahes Bild vom künstlerischen Arbeitsmarkt erwerben. Die jungen Sängerinnen und Sänger stellen sich zahlreichen Aufgaben und erhalten zwei Wochen lang einen „Boost“ voller Praxiserfahrungen.«
Prof. Karoline Gruber, Leiterin der Opernschule der HMT Leipzig:
»Ganz im Sinne des diesjährigen Weltoperntages widmen wir uns der nächsten Generation talentierter Sängerinnen und Sänger. Ich freue mich über die Kooperation mit der Oper Leipzig, durch die unsere Studierenden ungeschönt und praxisnah die Ansprüche des Musiktheaters erfahren können.«
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Kurzbiographien der teilnehmenden HMT-Studierenden
Kristín E. Mantyla
Geboren in Reykjavik/Island. Masterstudium Operngesang an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig bei Prof. Brigitte Wohlfarth. 2021 Abschluss mit Auszeichnung. Seit 2021 dort Studium in der Meisterklasse. Auftritte u.a. an der Oper Leipzig, der Isländischen Oper, dem Anhaltischen Theater Dessau und Theater Nordhausen. Preisträgerin der »Junge Stimmen Leipzig«. Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig, der Yehudi Menuhin Live Music Now Leipzig e.V, des »Vilhjálmur Vilhjálmsson«-, des »Marinó Pétursson«- und des »Ingjaldssjóður«-Stipendiums.
Anna Maria Schmidt
Geboren in Berlin. Gesangsstudium in Weimar bei Marietta Zumbült. Studium in der Meisterklasse
Operngesang an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig bei Prof. Brigitte Wohlfarth. Mit Partien wie Königin der Nacht (»Die Zauberflöte«), Gretel (»Hänsel und Gretel«), Sophie (»Der Rosenkavalier«), Rosina (»Il barbiere di Siviglia«) und 1. Elfe (»Rusalka«) Auftritte u.a. an der Jungen Mitteldeutschen Kammeroper, bei Szene 12 Dresden sowie bei den Internationalen Händel-Festspielen Göttingen. 1. Preisträgerin des Albert-Lortzing-Wettbewerbs 2019.
Sebastian Seibert
Geboren in Gießen. Masterstudiengang Operngesang in der Klasse von Prof. Brigitte Wohlfarth an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig. Auftritte u.a. am Stadttheater Gießen. 2019 Debüt als Jean in César Cuis Oper »Der gestiefelte Kater« sowie 2020 als Tamino in einer konzertanten Aufführung von Mozarts »Die Zauberflöte«. Stipendiat des Cusanuswerkes.
Wenzheng Tong
Geboren 1994 in Shandong/China. Vorbereitungsstudium in klassischem Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seit 2017 Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig in der Klasse von Prof. Brigitte Wohlfarth. Auftritte u.a. an der Oper Leipzig. In der Spielzeit 2021/22: Marchese d’Obigny in »La traviata«.
Annika Westlund
Geboren 1996 in Pinneberg. Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei Martina Rüping. Seit 2019 Studium an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig bei Prof. Elvira Dreßen. Auftritte u.a am Theater Vorpommern, am Staatstheater Braunschweig sowie gemeinsam mit dem Ensemble »Cantando Admont« bei den Salzburger Festspielen. Mitglied des zeitgenössischen Musiktheaterprojekts »Workers Union« (2. Preis beim Freisprung Theaterfestival in Rostock). Teil des Organisationsteams des Opernkollektivs »operationderkuenste«.
Die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ ist eine staatliche Hochschule in Leipzig. Sie wurde im Jahr 1843 von dem Gewandhauskapellmeister, Komponisten und Pianisten Felix Mendelssohn Bartholdy als Conservatorium der Musik gegründet und ist damit die älteste Musikhochschule in Deutschland. Schnell entwickelte sich die Hochschule zu einer der renommiertesten Europas. Die Einrichtung beherbergt das traditionsreiche, durch den Thomaskantor und Organisten Karl Straube im Jahr 1919 gegründete Kirchenmusikalische Institut. Die HMT Leipzig erhielt 1972 zu Ehren ihres Gründers seinen Namen. Im Jahr 1992 wurde die Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig, die erste Theaterhochschule Deutschlands, eingegliedert.
Das traditionsreiche Leipziger Konservatorium bietet ein breites und praxisnahes Ausbildungsspektrum in Klassik, Alte Musik, Jazz/Popularmusik, Schauspiel und Dramaturgie, Schulmusik, Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Kirchenmusik und versteht ihren Kernauftrag in der professionellen Ausbildung von Berufsmusikern, Berufsmusikpädagogen und Berufsschauspielern auf höchstem internationalen Niveau.
http://www.hmt-leipzig.de