PROF. ULF SCHIRMER, INTENDANT UND GENERALMUSIKDIREKTOR DER OPER LEIPZIG
„Es kommt mir darauf an, dass sich die Musikalische Komödie als selbstdenkende Einheit in enger Abstimmung mit der Oper am Augustusplatz entwickelt. Vor Ort wissen die Menschen besser was notwendig ist. Sie müssen die Mittel dafür erhalten und enger Verabredung miteinander und mit der Oper agieren.“
TORSTEN ROSE, BETRIEBSDIREKTOR DER MUSIKALISCHEN KOMÖDIE
„Ich sehe auch in den kommenden Jahren in meiner Arbeit die Herausforderung, der Kunst die Freiheit zu geben, sich zu entwickeln und neue Wege gehen zu können, um den Ansprüchen unseres wachsenden Publikums gerecht zu werden. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist es mir, nach dem wir für die Mitarbeiter angemessene Arbeitsbedingungen schaffen konnten, mit den von der Stadt bereit gestellten finanziellen Mitteln, die Sanierung des Zuschauerraumes umzusetzen, um den Theaterbesuch auch optisch zu einem Erlebnis werden zu lassen.“
CUSCH JUNG, CHEFREGISSEUR DER MUSIKALISCHEN KOMÖDIE
„In meiner Funktion als Chefregisseur werde ich mich besonders um die Pflege der Operette und des Musicals aber auch der wieder erwachenden Nachfrage nach Revuen widmen. Es gilt diesen Diamanten - die MuKo - noch strahlender und glänzender zu polieren. Geschichten und Storys müssen gefunden werden, mit denen sich verschiedene Generationen heutzutage identifizieren können. Diese Geschichten werden wir in einer Bild- und Regiesprache auf die Bühne bringen, die unseren heutigen Sehgewohnheiten entspricht. Große historische und spannende Geschichten im Musical, in der Operette mit Bezug auf heute und vor allem nach 1900 sollten im Vordergrund stehen. Auch die englische Operette zum Beispiel von Gilbert & Sulivan werden das Repertoire erweitern.“
STEFAN KLINGELE, MUSIKDIREKTOR UND CHEFDIRIGENT DER MUSIKALISCHEN KOMÖDIE
„Die besondere Atmosphäre des Theaterraumes, der familiäre Zusammenhalt und besonders das hohe künstlerische Niveau aller Beschäftigten waren für mich starke Gründe, an der Musikalischen Komödie als Musikdirektor und Chefdirigent zu beginnen. Die besondere Tradition fühle ich nicht als Druck sondern als hervorragende Einstiegschance: Operette, Spieloper, Revue und Musical sind und bleiben hier zu Hause und deshalb begegne ich der Verantwortung und der weiteren Entwicklung mit Leichtigkeit und großer Freude. Mit dem Zauber unseres Saals möchte ich viele neue Besucher von jung bis alt verführen und dafür plane ich zusätzliche Konzertformen: „Klangfarben neu“ als einzigartiges Hörerlebnis mit reichen, schönen Chor- und Orchesterklängen aus der grandiosen Kuppel ist dafür ein guter Beginn. Der fertiggestellte Neubau und weitere bauliche Planungen beweisen mir, dass die Politiker dem treuen Leipziger Publikum unsere Institution mit Überzeugung bewahren und ausbauen wollen – das ist eine hohe Verpflichtung für mich.“
BIOGRAFISCHES
TORSTEN ROSE (*1970 in Brandenburg) studierte an der Staatlichen Ballettschule Leipzig und begann 1991 als Ensemblemitglied des Balletts seine Tätigkeit an der Musikalischen Komödie. In der Spielzeit 2001/02 wurde er Chefdisponent und 2008/09 Künstlerischer Produktionsleiter des Operetten- und Musicalhauses der Oper Leipzig. Seit Beginn der Spielzeit 2014/15 ist er der Betriebsdirektor der Musikalischen Komödie.
CUSCH JUNG (*1958 in Kaiserslautern) studierte Schauspiel, Gesang und Tanz. Seit 1981 ist er in zahlreichen Hauptrollen des Theater des Westens Berlin, an den Theatern in Dortmund und Bonn, dem Metropol-Theater Berlin, Theater am Kurfürstendamm, dem Deutschen Theater München und dem Theaters Basel, Colosseumtheater in Essen, dem Operettenhaus Hamburg. Seine Regietätigkeiten führten ihn an das Volkstheater Rostock, das Theater St. Gallen, Opernhaus Halle, Pfalztheater Kaiserslautern und die Brüder Grimm Festspiele Hanau. An der Musikalischen Komödie inszenierte er „Jekyll & Hyde“ sowie „Der Graf von Monte Christo“. An der Oper Leipzig trat er 2014/15 als Kommissar Shrank in „West Side Story“ und 2015/16 als Butler Brassett auf. Mit der Inszenierung des Wildhorn-Musical „Dracula“, wird Cusch Jung im April 2016 garantierten Gruselfaktor auf die Lindenauer Bühne bringen und seinen Einstand als neuer Chefregisseur feiern.
STEFAN KLINGELE (*1967 in Ingolstadt) erhielt an der Hochschule für Musik Würzburg Hauptfachdiplome in Dirigieren und Violoncello. Von 1996 bis 1999 war er als Dirigent im Staatstheater am Gärtnerplatz München beschäftigt. Von 1999 bis 2007 am Bremer Theater engagiert. In der Spielzeit 2006/07, in der er als Interims-Chefdirigent die Oper Bremen leitete, wurde diese von der Zeitschrift „Die Opernwelt“ zum „Opernhaus des Jahres“ gewählt. 1999 wurde Klingele der Bayerische Förderpreis verliehen, 2006 der Kurt-Hübner-Preis Bremen. Seine Produktion „Intolleranza 1960“ (Luigi Nono) in der Staatsoper Hannover erhielt den Musiktheaterregiepreis „Der Faust“ des Bühnenvereins für die beste nationale Premiere in der Spielzeit 2010/2011. Stefan Klingele gastiert an zahlreichen Bühnen u.a. an der Semperoper Dresden, der Königlichen Oper Stockholm, dem Nationaltheater Weimar, der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, der Staatsoper Hannover und an der Wiener Volksoper. Seine jüngsten Konzerte waren mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Uppsala Kammerorchester, der Jönköping Sinfonietta, dem Orchester des Teatro Massimo in Palermo, der Hofkapelle Stockholm und dem Staatsorchester Halle.