Prof. Ulf Schirmer (Intendant und Generalmusikdirektor): "Wir sind froh und dankbar, einen solch profunden Musiker mit diesem beruflichen Hintergrund gewonnen zu haben."
Durch die Produktion "Romeo und Julia" im Januar 2014, bei der er die Musikalische Leitung inne hatte, ist er dem Orchester und dem Ensemble bereits bestens bekannt. Zu Beginn der Saison wird er mit der Eröffnungspremiere "Wiener Blut" (Premiere 17. Oktober 2015) zum ersten Mal als Musikalischer Leiter in seiner neuen Funktion in Erscheinung treten. Für das Klangfarben-Konzert "Die Himmelfahrt Jesu Christi", ein Oratorium von Albert Lortzing, wird er am Pult des Orchesters der Musikalischen Komödie stehen. Zusätzlich werden ihm Produktionen aus dem Repertoire wie z.B. "My Fair Lady", "Im Weißen Rössl", die Wiederaufnahmen von "Der Opernball", "Der Wildschütz", "Aschenputtel" und "Das Land des Lächelns" anvertraut.
Stefan Klingele gastiert an zahlreichen Bühnen u.a. an der Semperoper Dresden, der Königlichen Oper Stockholm, dem Nationaltheater Weimar, der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, der Staatsoper Hannover und an der Wiener Volksoper. Seine jüngsten Konzerte waren mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Uppsala Kammerorchester, der Jönköping Sinfonietta, dem Orchester des Teatro Massimo in Palermo, der Hofkapelle Stockholm und dem Staatsorchester Halle.
Stefan Klingele erhielt an der Hochschule für Musik Würzburg Hauptfachdiplome in Dirigieren und Violoncello und konnte bereits als Student drei Jahre lang die Neuburger Kammeroper leiten. Seine erste Stelle als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung trat er 1993 für drei Jahre am Nationaltheater Mannheim an. Nach drei weiteren Jahren als Dirigent im Staatstheater am Gärtnerplatz München war Klingele schließlich von 1999 bis 2007 am Bremer Theater engagiert. In der Spielzeit 2006/07, in der er als Interims-Chefdirigent die Oper Bremen leitete, wurde diese von der Zeitschrift "Die Opernwelt" zum "Opernhaus des Jahres" gewählt. 1999 wurde Klingele der Bayerische Förderpreis verliehen, 2006 der Kurt-Hübner-Preis Bremen. Seine Produktion "Intolleranza 1960" (Luigi Nono) in der Staatsoper Hannover erhielt den Musiktheaterregiepreis "Der Faust" des Bühnenvereins für die beste nationale Premiere in der Spielzeit 2010/2011.