Mendelssohn Bartholdys Sinfonie-Kantate ist eine Feier des aufgeklärten Geistes. Aus der Komposition, die anlässlich eines Festkonzertes zur 400-Jahrfeier des Buchdrucks am 25. Juni 1840 in der Leipziger Thomaskirche uraufgeführt wurde, spricht das bürgerliche Selbstbewusstsein der Stadt Leipzig mit ihrem reichen kulturellen Erbe.
Francis Poulencs Werk, welches er selbst als Essenz seines musikalischen Schaffens empfand, entstand am Tiefpunkt der Neuzeit, am Ende des Zweiten Weltkriegs. Ihr liegen Gedichte des surrealistischen Autors Paul Éluard zugrunde. Unerschütterliche Glaubensüberzeugung trifft hier auf den Zweifel an der Existenz Gottes angesichts der Grausamkeiten des 20. Jahrhunderts.
Der Abend steht in der Tradition des "Mozart-Requiems", der letzten erfolgreichen Zusammenarbeit des Leipziger Balletts mit dem Chor der Oper Leipzig. Am Pult des Gewandhausorchesters steht Kapellmeister Christoph Gedschold. Solisten des Abends sind die Ensemblemitglieder Olena Tokar, Magdalena Hinterdobler und Martin Petzold.
Karten für die Premiere und die Aufführungen am 19. & 27. Februar, 8. April & 17. Juni 2016 gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 - 12 61 261 (Mo - Sa 10.00 - 19.00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter http://www.oper- leipzig.de.