Die Oper Leipzig startet mit zwei großen Wiederaufnahmen in das Jahr 2016. Am Samstag, 16. Januar wird Richard Wagners Frühwerk „Rienzi, der letzte der Tribunen“, welches ihm den ersehnten Durchbruch verschaffte, wieder im Opernhaus zu sehen sein. Das Stück erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Fall eines Volkstribuns in den Familienfehden im mittelalterlichen Rom. Dabei wird dem Zuschauer die unkontrollierbare Dynamik der Masse ebenso vor Augen geführt wie die gefährliche Stilisierung scheinbarer Heilsbringer. Die Titelpartie wird von Andreas Schager gesungen, der im Januar auch als Siegmund in „Die Walküre“ auftreten wird.
Ebenfalls am Samstag, 16. Januar zeigt die Musikalische Komödie die Wiederaufnahme der Spieloper „Der Wildschütz“ von Albert Lortzing. Die turbulente Komödie, die 1842 in Leipzig uraufgeführt wurde und gespickt ist mit doppeldeutigen Anspielungen, zeigt ein Stück lebendiges Biedermeier in den opulenten Bildern von Ausstatter Alexander Mudlagk und der temporeichen Inszenierung von Volker Vogel. Als Schauspieler am hiesigen Stadttheater und Komponist zahlreicher Spielopern hat Albert Lortzing Spuren in der Musikstadt Leipzig hinterlassen, deren Pflege sich besonders die Musikalische Komödie verpflichtet fühlt. Neben „Der Wildschütz“ stammen auch „Der Waffenschmied“ und „Zar und Zimmermann“ aus seiner Feder..
Ein Wochenende mit Verdis schönsten Opern
Vom 8. bis 10. Januar können sich Verdi-Fans ein ganzes Wochenende in die Musik des italienischen Meisters vertiefen und mit „Rigoletto“, „Nabucco“ und „La Traviata“ gleich drei seiner größten Werke genießen. Verdis Musik ist einzigartig: Selbst nach 200 Jahren trifft sie unmittelbar in Kopf und Herz des Opernliebhabers, ist intensiv emotional und bleibt dabei stets echt und wahr. In vielen seiner Opern gibt es den ganz besonderen Hit – weltberühmt etwa „La donna è mobile“ aus „Rigoletto“, der Gefangenenchor „Va, pensiero“ aus „Nabucco“ oder das „Libiamo“ aus „La Traviata“, die bis heute nichts von ihrer Wirkung verloren haben.
Lieder zu Astrid Lindgrens schönsten Geschichten
Am Sonntag, 31. Januar entführt die Oper Leipzig Kinder und Erwachsene nach Lönneberga, Bullerbü, in den Mattiswald oder ins Taka-Tuka-Land und die eigene Vergangenheit. Das schwedische Ensemblemitglied Karin Lovelius und ihr Sänger-Kollege Martin Petzold präsentieren in einem einstündigen Programm Lieder aus den Verfilmungen der Geschichten Astrid Lindgrens. Lieder wie „Hey, Pippi Langstrumpf“ oder „Achtung hier kommt Karlsson“ werden in dem ein oder anderen Erinnerungen wecken und für die kleinen Besucher neue schaffen.
Tanz trifft Kunst
Das Leipziger Ballett erobert am Mittwoch, 13. Januar mit „Tanz in den Häusern Spezial“ wieder das Museum der bildenden Künste. Tänzerinnen und Tänzer interpretieren ihre Lieblingskunstwerke. Nach der erfolgreichen Kooperation in der vergangenen Spielzeit, gibt es nun einer Fortsetzung.
Junge Dirigenten in der musikalischen Komödie
Der Deutsche Musikrat richtet auch im Jahr 2016 gemeinsam mit der Musikalischen Komödie den „Operettenworkshop für junge Dirigenten“ aus. Zum neunten Mal begeben sich vier junge Dirigenten in die Hände von Roland Seiffarth, Ehrendirigent der Musikalischen Komödie und Künstlerischer Leiter des Workshops. Am Ende des Workshops steht das öffentliche Abschlusskonzert am Samstag, 9. Januar, bei dem die vier Anwärter ihr Können unter Beweis stellen und das von MDR Figaro live übertragen wird.
Karten für alle Veranstaltungen gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 – 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter http://www.oper-leipzig.de.
Überblick Termine Januar 2016:
Wiederaufnahme Richard Wagners „Rienzi“ // 16. Januar
Wiederaufnahme Albert Lortzings „Der Wildschütz“ // 16. Januar
Verdi-Wochenende // 8. – 10. Januar
„Astrid Lindgren“ – Lieder zu ihren Geschichten // 31. Januar
„Tanz in den Häusern Spezial“ // 13. Januar
Abschlusskonzert Operettenworkshop // 9. Januar