Am Pult der drei Frühwerke stehen Intendant und Generalmusikdirektor Prof. Ulf Schirmer für Wagners Erstlingswerk "Die Feen", das in Leipzig in der szenischen Version im Februar 2013 Premiere feierte. Der 38jährige Shootingstar Constantin Trinks, der zuletzt an der Semperoper Dresden mit dem "Fliegenden Holländer" Aufmerksamkeit erregte, übernimmt für "Das Liebesverbot" die musikalische Leitung. Christian Thielemann, Chef der Staatskapelle Dresden, seit diesem Jahr selbst Künstlerischer Leiter der Salzburger Osterfestspiele und am Grünen Hügel ein regelmäßiger Gast, arbeitet zum ersten Mal für die Oper "Rienzi" mit Solisten und dem Chor der Oper Leipzig zusammen.
Die drei Frühwerke Richard Wagners zeigen drei vollkommen unterschiedliche Farben des jungen Komponisten. Allerorten sind in den "Feen" die Einflüsse spürbar, die den handwerklich ausgereiften jungen Wagner geprägt haben, von Mozart über Beethoven bis hin zu Mendelssohn und Weber. "Das Liebesverbot" kann mit Fug und Recht als Wagners ungewöhnlichstes Stück betrachtet werden. Eine Große Komische Oper, die zwischen italienischer Opera buffa und deutscher Spieloper changiert. Danach versuchte sich Wagner mit "Rienzi" auf dem Gebiet der Grand Opera, die 1842 erstmals in Dresden aufgeführt wurde.
Wer es nicht bis nach Bayreuth schafft, kann Aron Stiehls Inszenierung des "Liebesverbots" ab 29. September als Eröffnungspremiere der Saison 2013/14 auf der Leipziger Opernbühne erleben. Auch "Die Feen", mit einer Auslastung von 99% überaus erfolgreich in der Saison 20112/13 gelaufen, werden in der kommenden Spielzeit wieder in der Oper Leipzig zu sehen sein. Mathias von Stegmanns "Rienzi"-Inszenierung dagegen wurde für Bayreuth neu produziert. Leipzig behält seinen eigenen "Rienzi" im Repertoire.
Karten für die Premieren und Aufführungen am 10. und am 13. Juli ("Rienzi") und 11. und am 14. Juli ("Das Liebesverbot") in Bayreuth gibt es an der Tageskasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 - 12 61 261 (Mo - Sa 10.00 - 19.00) oder per E-Mail: service@oper-leipzig.de.