Böttcher: "Mit dem Stop-Loss-Limit können Aktien, deren Kurse während der Abwesenheit in den Keller gehen, zu einem bestimmten Kurs automatisch verkauft werden. Mit dem Limit wird ein Kurs festgelegt, zu dem die Aktie verkauft wird, wenn eine bestimmte Schwelle erreicht wird." Man könne dieses Limit auf die Dauer des Urlaubs beschränken, so dass nach der Rückkehr kein unbeabsichtigter Verkauf stattfinde.
Limits dienen nicht nur dem Schutz vor Verlusten. Umgekehrt lassen sich mit ihnen auch Chancen wahrnehmen: Mit dem Stop-Buy-Limit wird eine Aktie automatisch gekauft, wenn ein gewisser Kurswert erreicht wird. Auch dieses Limit kann auf die Dauer des Urlaubs beschränkt werden. Erreicht der Kurs die vorher festgelegte Schwelle während des Limitzeitraums nicht, verfällt es.
"Börsianer sollten darauf achten, dass das Setzen von Limits kostenlos ist", meint Böttcher. Eine Reihe von Onlinebrokern biete diesen Service ohne Aufpreis an. Wer kein Online-Depot habe, könne einer Person seines Vertrauens die Vollmacht zur Depotverwaltung hinterlassen. "Der Bevollmächtigte geht damit dann zur Bank und tätigt seine Aktiengeschäfte. Jedoch sollte die Vollmacht so eindeutig und förmlich wie möglich sein", rät Böttcher. Bei Zweifeln könne die Bank sich weigern, die Vollmacht anzuerkennen, bemerkt Böttcher abschließend.