Erreicht werden soll dies neben elektrischer Rekuperation und Nutzung der Abwärme von Antriebskomponenten durch Vorkonditionierung von Batterie und Fahrgastzelle sowie durch zusätzliche Energiequellen (z.B. spezielle Paraffine zur Speicherung von Energie im Phasenübergang, Laden von der Bordsteinkante), durch verbesserte elektrische und elektronische Komponenten und ein ganzheitliches, vorausschauendes Management aller Energiequellen und Verbraucher im Fahrzeug.
Das drei Jahre dauernde Projekt (Projektstart 01.10.2013) wird im Rahmen der Green Cars Initiative der Europäischen Kommission mit 8,9 Mio. € gefördert. Reiner John von Infineon Technologies in München koordiniert das Konsortium aus 15 Projektpartnern, darunter AVL, Siemens, Valeo, Hutchinson, Daimler, Fraunhofer, die TU Dresden, die TU Graz und die OTH Amberg-Weiden. Der Beitrag der Fakultät Elektro- und Informationstechnik mit einem Budget von ca. 460.000 € wird vom OTH-Team Heike Lepke, Johannes Zrenner und Andreas Waigel unter Betreuung von Prof. Dr. Alfred Höß erarbeitet.
Die Hauptaufgabe des OTH-Teams besteht in der Entwicklung einer Software-Middleware-Schicht, die die Verbindung zwischen Infineon's neuester Micro-Controller-Hardware einerseits und den Anwendungsalgorithmen z. B. von AVL andererseits schafft. Über diese Software-Schicht erfolgen die Kommunikation und die Zugriffsverwaltung aller Energiequellen und -senken. Zusätzlich werden wir uns um den Internetauftritt des Projekts (www.eDAS-ev.eu) und um die Plattform zum projektinternen Datenaustausch kümmern. Für die Aufgaben in eDAS kann das Team der OTH Amberg-Weiden vorteilhaft auf das im Projekt MotorBrain (www.MotorBrain.eu) gewonnene Know-how aufbauen.