Auf dem Campus der OTH in Amberg entsteht derzeit ein Technikum "Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung" als Bestandteil des Forschungsprojektes der OTH Amberg-Weiden "Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung" für die Jahre 2012 bis 2016, mit einer Förder-summe des Freistaats Bayern in Höhe von insgesamt 5,23 Millionen Euro. Auf diesem Wege wird die Forschungstätigkeit des Teams um Prof. Dr. Markus Brautsch im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung unterstützt, um langfristig die Spitzenforschung in der umweltgerechten Energietechnik in Amberg im Rahmen der Energiewende in Bayern weiter auszubauen.
"Kraft-Wärme-Kopplung ist eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Das Anwendungs-spektrum ist breit, die Betriebsstrategien sind vielfältig", so Prof. Dr. Stefan Beer, Dekan der Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik, in seiner Begrüßung der Tagungsteilnehmer. Die Schwerpunkte des Forums lagen damit auf den technischen Innovationen zur Effizienzsteige-rung, neuen Möglichkeiten der Anwendung der KWK-Technologie und den Ansätzen zur Erhö-hung der Flexibilität im Betrieb. Verbrennungsmotoren im Blockheizkraftwerk, Mikro-Blockheizkraftwerke, Kraft-Wärme-Kopplung mit Biomasse und mit kleinen Brennstoffzellen sowie Mikroexpansionsturbinen und die Abwärmeverstromung in KWK-Anlagen - die Tagung stand im Zeichen der Vielfalt der Kraft-Wärme-Kopplung, ihren Potentialen und Systemanforderungen.
Begleitend zu den Fachgesprächen verdeutlichte eine Ausstellung die Potentiale der Kraft-Wärme-Kopplung, die im Zuge von Führungen durch ausgewählte Labore der Umwelt- und Energietechnik zu den Themen energieautarke Gebäude, Zündstrahl-Blockheizkraftwerke und Abgasturbinen, Mikro-Blockheizkraftwerke sowie Holzvergaser verdeutlicht wurden. Fazit der Tagung: Im Strommarkt der Zukunft bieten hocheffiziente Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung die beste Möglichkeit eines wirtschaftlichen Betriebs. Zunehmend flexible Lösungen eignen sich zur Ergänzung eines z.B. auch durch Windkraft und Photovoltaik-Anlagen geprägten Stromerzeugungssystems.