Dr. Jan-Hendrik Olbertz, und zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft.
Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz dankte dem scheidenden Kanzler für die ausgezeichnete und solide Zusammenarbeit zwischen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und dem Kultusministerium und beschrieb den scheidenden Wolfgang Lehnecke als Wanderer zwischen der Welt der Wissenschaft und der der Verwaltung. "Wir verabschieden heute den Gentleman unter den Kanzlern. Bescheiden, grundsolide und geräuschlos hat er das zugewiesene Geld äußerst effizient verwaltet, mit seinem Ausscheiden aus der Uni Magdeburg geht eine Ära zu Ende."
In die der vierzehnjährigen Amtszeit des Kanzlers Wolfgang Lehnecke fielen grundlegende und wichtige Entscheidungen für die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, sowohl im Bau- als auch im Finanzbereich, so der Rektor Prof. Klaus Erich Pollmann. Unter seiner Leitung wurde an der Universität nach der Wende unter neuen gesellschaftlichen Vorzeichen eine leistungsfähige Verwaltung aufgebaut. Wolfgang Lehnecke sorgte für den Zufluss von Finanzen, aber auch für deren außerordentlich effiziente Verwendung, insbesondere im Investitionsbereich, so Pollmann. Jüngstes Beispiel dafür sei der Neubau des Instituts für Biologie auf dem Campus Leipziger Straße. "Kanzler Lehnecke war ein Glücksfall für die OVGU", so Rektor Pollmann. "Er hat durch seine anerkannte Kompetenz und sein außergewöhnliches Engagement alle Universitätsmitglieder überzeugt und gehört zu den Persönlichkeiten, die die junge Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg vom Gründungstag an geprägt und gestaltet haben. Sein Anteil am guten Ruf und der Leistungsfähigkeit der Universität Magdeburg ist nicht hoch genug zu bewerten".
Der 1942 in Salzwedel/Altmark, geborene Wolfgang Lehnecke hat den Aufbau der 1993 gegründeten Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg von Anfang an entscheidend mitgestaltet und geprägt. Der studierte Diplomwirtschaftler ist seit fast 40 Jahren mit der Magdeburger Hochschule verbunden, seit 1969 war er als Verwaltungsdirektor an der damaligen Technischen Hochschule tätig, ab 1990 wurde er amtierender Kanzler der noch Technischen Universität. Er sah sich immer als "Dienstleister der Wissenschaft", so Lehnecke an seinem heutigen letzten offiziellen Arbeitstag, der an der Universität Magdeburg eine spannende und schöne Zeit hatte. Vor allem die 1990er Jahre seien ihm in intensiver Erinnerung, als neue Studienstrukturen, neue Gremien und eine neue Verwaltung aufgebaut werden mussten. Er wünsche der Otto-von-Guericke-Universität weiterhin von Herzen alles Gute.
Ab Juli 2008 wird der studierte Jurist Dietmar Niemann die Amtsgeschäfte des Kanzlers übernehmen.
Der 1963 geborene Niemann war bisher Kanzler der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und seit 2004 Kanzler der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam Babelsberg.