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Chemie, Umwelt, Nachhaltigkeit: Lehr-Lern-Labor makeScience! begrüßt 100. Schulklasse

Bei Kindern und Jugendlichen Interesse und Begeisterung wecken für naturwissenschaftliche Inhalte, das ist Ziel der Lehr-Lern-Labore des Instituts für Chemie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe

(lifePR) (Karlsruhe, )
Bei Kindern und Jugendlichen Interesse und Begeisterung wecken für naturwissenschaftliche Inhalte, das ist Ziel der Lehr-Lern-Labore des Instituts für Chemie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Aufgrund der großen Nachfrage verdoppelt das Institut ab Oktober sein Angebot für Grundschüler:innen. Aktuell wird eine Lernumgebung zum Thema Chemie & Pharmazie entwickelt.

Chemie, Umwelt und Nachhaltigkeit – diese Themen stehen seit 2017 im Mittelpunkt des Lehr-Lern-Labors makeScience!, das sich an Klassen und Kurse der Sekundarstufen I und II richtet. Als außerschulischer Lernort ermöglicht das Lehr-Lern-Labor am Institut für Chemie der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA) Schüler:innen die vertiefte Auseinandersetzung mit unterrichtsrelevanten Themen und gibt Lehramtsstudent:innen früh die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln.

Diese Woche hieß Dr. Uta Beck, wissenschaftliche Mitarbeiterin und verantwortlich für makeScience!, die 100. Schulklasse in den Chemielaboren der PHKA willkommen. 20 Schüler:innen einer achten Klasse der Realschule Linkenheim rüsteten sich mit Kitteln und Schutzbrillen aus und führten in Zweier- und Dreiergruppen Versuche zum Thema „Metallische Gegenstände schützen und bewahren“ durch. Dabei ging es in drei Stun­den an acht Stationen, die alle Schüler:innen durchliefen, um Fragen wie: Gehören Küchenmesser in die Spülmaschine? Wie funktioniert ein Korrosionswärmekissen? Und wie entsteht eigentlich Rost? Die Jugendlichen erhitzten beispielsweise Kupferbleche und Eisenwolle, prüften per Experiment, ob sich Eisennägel besser mit Cola oder Limonade entrosten lassen, und lernten, dass Rosten Energie freisetzt. Eingeführt und betreut wurden sie unter anderem von vier Lehramtsstudent:innen, die später selbst einmal Chemie unterrichten wollen.

An die PHKA gekommen war die achte Klasse zusammen mit ihrem Chemielehrer Torsten Eggert, der schon mehrmals als Referent an Veranstaltungen des ebenfalls am Institut für Chemie angesiedelten GDCh-Lehrerfortbildungszentrums teilgenommen hat. Im Lehr-Lern-Labor makeScience! ist er aber zum ersten Mal mit einer Klasse und lobt, wie gut Betreuungsdichte und Laborausstattung sind. „Meine Schüler:innen haben hier Gelegenheit, ein Thema von verschiedenen Seiten praktisch zu erfahren“, so Eggert. Und eine Schülerin ergänzt: „Am besten ist, dass wir hier alle experimentieren.“ Gut findet sie auch die Comics im Begleitheft, in das die Schüler:innen ihre Versuchsergebnisse eintragen und anschließend mitnehmen. „Dass sich auf Metall Blasen bilden können, das habe ich hier zum ersten Mal gesehen“, berichtet ein anderer Achtklässler. Darüber freut sich auch Prof. Dr. Matthias Ducci, Leiter des PHKA-Instituts für Chemie. Denn: „Mit unseren Laborangeboten möchten wir bei Kindern und Jugendlichen Interesse und Begeisterung für naturwissenschaftliche beziehungsweise chemische Inhalte wecken.“

Angebote von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II

Das Lehr-Lern-Labor makeScience! hält sowohl Angebote für Schulklassen der Sekundarstufe I als auch für die Sekundarstufe II bereit. „Für die letztgenannte Zielgruppe entwickeln wir gerade eine Lernumgebung zum Thema Chemie & Pharmazie“, berichtet der Chemiedidaktiker. An Grundschulklassen der Stufen 3 und 4 richtet sich das Karlsruher Kinderlabor (Kila). Dieses ebenfalls von Matthias Ducci an der PHKA ins Leben gerufene Lehr-Lern-Labor wurde 2006 gegründet. Über 600 Schulklassen beziehungsweise rund 12.400 Schüler:innen haben hier bislang die faszinierende Welt der Chemie entdeckt. Aufgrund der großen Nachfrage bietet das Institut für Chemie das Kinderlabor ab Oktober zweimal statt einmal pro Woche an.

Weitere Informationen zu den Lehr-Lern-Laboren des PHKA-Instituts für Chemie finden Interessierte auf ph-ka.de/chemie.

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