Produktneuheiten „Made by PARAVAN“
„Der PR 40, ein leichter und sehr wendiger multifunktionaler Elektrorollstuhl mit Steh-, Liege-, Sitz- und Kantelfunktion in einem äußerst attraktiven Preissegment steht in diesem Jahr im Mittelpunkt unserer Produktpräsentation sowie eine neuartige leichte Lenkung (mit bis zu 6 bis 8 N Lenkunterstützung) die in der Regel im Rahmen eines Gesamtumbaus bei minimalen Armkräften, Muskel- oder Gelenkkrankheiten verbaut wird“, berichtet PARAVAN-Vertriebsleiter Thomas Körner. „Zudem zeigen wir neben kleineren Nachrüstlösungen für Gas- und Bremse, Heckeinstiege, Rollstuhlverlade-Systeme oder Drehschwenksitze sehr individuelle und hochkomplexe Fahrzeuglösungen, die Menschen mit schwersten Bewegungseinschränkungen wieder zur Mobilität verhelfen.“
„Die Debatte um die Dieselfahrverbote hat bei den Paravan-Kunden für große Verunsicherung gesorgt“, weiß Marketingleiter Alexander Nerz. „Über 95 Prozent unserer Kunden kaufen Dieselfahrzeuge, aus Gründen der Langlebigkeit und wegen des sparsamen Verbrauchs.“ Oft werden die Fahrzeuge – vor allem wenn es um Kleintransporter geht – gar nicht als Benziner angeboten oder sind sehr unwirtschaftlich. Zwar sind Fahrer mit einem entsprechenden Behindertenausweis per Gesetz von den Fahrverboten ausgeschlossen, trotzdem zögern viele Kunden eine Kaufentscheidung für ein neues Auto heraus, warten auf elektrisch betriebene Modelle. „Auf der REHAB werden wir den Umbau eines Elektrofahrzeuges präsentieren - mit Gasring und Einstiegshilfe sowie Chancen der Elektromobilität aufzeigen, aber auch zeigen wo im Moment die Grenzen des Machbaren liegen“, so Nerz.
Individuelle Mobilitätslösungen selbst bei hochgradigen Bewegungseinschränkungen
Die PARAVAN GmbH verfolgt bei der Fahrzeuganpassung einen ganzheitlichen Lösungsansatz. „Mit dem PARAVAN-Elektro-Rollstuhl PR 50 haben wir beispielsweise ein Rollstuhl im Produktportfolio, der über eine Zulassung als Fahrersitz nach Straßenverkehrs Zulassungsverordnung (StVZO) Paragraph 35a, mit integriertem Gurtsystem verfügt und Crash getestet ist“, berichtet Vertriebsleiter Körner. „Mit dem Eintrag – 43 Sitzposition des Fahrzeugführers – im Kraftfahrtechnischen Eignungsgutachten: ‚geprüfter Rollstuhl als Fahrersitz fest arretierbar (§ 35a StVZO) mit Dockingstation‘ ist er voll erstattungsfähig.“ Über den Paravan Kassettenlift oder die Unterflurrampe kann der Fahrer mit seinem Rollstuhl direkt bis vor das Lenkrad fahren. Die eigens entwickelte Dockingstation verbindet diesen fest mit dem Auto, die Rollstuhlbatterien können auf Wunsch während der Fahrt aufgeladen werden.
Über das multiredundante Drive-by-wire-System „Space Drive“ kann die Steuerung des Autos – also die Bedienung von Lenkung, Gas und Bremse – ganz individuell auf die jeweilige Beeinträchtigung abgestimmt werden. Das Fahrzeug kann über die verschiedensten Eingabegeräte - von Minilenkrad, über zwei- oder vier-Wege-Joystick bis zur Fußlenkung - gesteuert werden. Bis zu 100 Sekundärfunktionen des Fahrzeuges – wie Blinker, Scheibenwaschanlage, Hupe, ja sogar die Sonnenblende – können über das Sprachsteuerungssystem PARAVAN Voice-Control bedient werden.
Innovative Exponate auf 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche
Große Rollstuhlpräsentation in Halle 2, Stand K39
PR40-Steh-Rollstuhl-Premiere
Für kleine Menschen, für Schwergewichtige, zum Autofahren, im Stehen oder Sitzen, die Paravan-Rollstuhlpalette hat für jeden Anwendungsbereich den passenden Elektrorollstuhl. Mit dem PR 40 präsentiert PARAVAN ein neues Mitglied der PR-Rollstuhl-Familie. Er ist als Stehrollstuhl im unteren Preissegment konzipiert: mit Steh, Sitz, Liege- und Kantelfunktion nach hinten und vorne sowie mit elektrischer Beinwinkelverstellung mit Längenausgleich. Damit schließt der PR 40 eine wichtige Lücke in der PR-Elektro-Rollstuhl-Serie – in Deutschland entwickelt und gebaut nach schwäbischer Tüfftler-Manier mit Top Service und After Sales Management. Mit der Steh-, Liege- und Kantelfunktion, programmierbarer Stehkurve und R-Net-Steuerung ist der PR 40 bereits in der Basisversion voll funktionstüchtig und ab Mai bestellbar. Ohne Sonderbau beträgt die Lieferzeit eine Woche. Die HMV-Nummer wird in der zweiten Jahreshälfte folgen.
Produktneuheit „leichte Lenkung“ in Halle 1 Stand G41
Bei vielen PARAVAN-Kunden – vor allem bei Kunden mit Muskel- oder Gelenkerkrankungen – reichen die eigenen Kräfte nicht mehr aus, um eine herkömmliche Servolenkung zu nutzen. Eine kostengünstige Umrüstungsoption ist eine „leichte Lenkung“ im Rahmen eines Gesamtumbaus oder als Nachrüstung. PARAVAN präsentiert auf der REHAB jetzt eine Neuentwicklung mit maximal 6 bis 8 Nm Lenkunterstützung. Die parametrisierbare und auf das jeweilige Beschwerdebild individuell abstimmbare Lenkung lässt sich nach den entsprechenden TÜV-Vorgaben unkompliziert einbauen. Es sind keine mechanischen Veränderungen am Fahrzeug nötig (Plug & Play Prinzip). Auch ein Rückbau ist ohne großen Aufwand möglich. Das neue Lenkmodul wurde nach den Vorgaben der ISO-26262 ASIL D entwickelt und entspricht somit höchsten Sicherheitsstandards. Die angestrebte Leichtgängigkeit wird durch die Verstärkung des Lenkraddrehmoments erreicht. Das neue Zusatzmodul wird zunächst für ausgewählte Fahrzeugtypen, wie Mercedes Sprinter bzw. V-Klasse oder VW Crafter, T7 und für weitere VW-Modelle auf Anfrage angeboten und wird aller Voraussicht zum Ende des Jahres lieferbar sein. Das System birgt weitere Vorteile: alle Hersteller-Assistenzsysteme, wie Park-Pilot, Spurhalteassistent oder Distance-Control etc. bleiben erhalten.
PARAVAN-Fahrzeugpalette in Halle 1 Stand G41
Einen Überblick über verschiedenste Fahrzeugumbauoptionen erhält der Besucher in Halle 1. Auf 400 Quadratmetern präsentiert die PARAVAN GmbH verschiedenste Fahrzeugtypen: angefangen vom VW-Golf mit Drehschwenksitz und Rollstuhlverladehilfe, über einen Caddy Maxi als Selbstfahrer-Umbau mit Heckeinstieg, einem Ford Tourneo Connect mit Seitenrampe, dem Chrysler Pacifica mit Space-Drive- und Touch-System und seitlicher Rampe oder der V-Klasse mit PARAVAN-Kassettenlift. Mit Blick auf die Elektromobilität können die Messebesucher in einem BMW i3 Platz nehmen. Das Fahrzeug ist mit einem Gasring mit Bremshebel ausgestattet.
Transferkonsole oder Dockingstation mit PR 50 in Halle 1, Stand G41
Umsetzen oder doch gleich mit dem Rollstuhl vor das Lenkrad fahren? Die Entscheidung ist oft nicht leicht. Viele Kunden möchten so lange es geht aus eigener Kraft mobil bleiben, bevor sie sich dauerhaft in einen Elektro-Rollstuhl setzen. Auf der REHAB können die Besucher den Test machen. Ein Demo-Modell bietet beide Optionen. Über eine Rampe kann der Interessierte mit seinem eigen oder einem PARAVAN-Rollstuhl direkt auf das Modell fahren, auf den Fahrersitz umsetzen und per Transferkonsole vor das Lenkrad fahren, oder direkt mit dem Rollstuhl. Zusätzlich gibt es noch verschiedene Handgeräte zur Bedienung von Gas und Bremse zum Testen.
PARAVAN-Fahrschule vor Ort, Möglichkeit zum Probefahren im Außenbereich
Mit dem Peugeot Traveller präsentieren die Umbauspezialisten das neue PARAVAN-Fahrschulfahrzeug in Halle 1. Das ganz individuell umrüstbares Schulungsfahrzeug ist für Fahrschüler mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern anpassbar. „Autofahren, kann/ darf ich das überhaupt?“ Diese Frage stellen sich Viele. Im Außengelände können die Messebesucher in unserem Fahrschulfahrzeugen Platz nehmen und eine Proberunde drehen. Unsere Fahrlehrer Ralf Buhmann und Carsten Seidler stehen den Besuchern zur Seite und geben wichtige Hinweise, um wieder mobil zu werden bzw. die entsprechenden Unterlagen, wie ein verkehrsmedizinisches Gutachten oder eine TÜV-Begutachtung zu beantragen. Interessenten sollten sich auf dem PARAVAN-Stand in Halle 1, G41 anmelden.