Die Bedeutung von Kickboxen für Menschen mit Parkinson ist in den letzten Jahren zunehmend anerkannt worden. Beate Schönwald, die Leiterin des Projekts “Kick-Parkinson”, wurde durch die Erfolge von Box- und Kampfsportprogrammen für Parkinson-Patienten in den USA inspiriert. Diese Programme zeigten beeindruckende Ergebnisse in Bezug auf die Verbesserung der Motorik, der Kraft, des Gleichgewichts und der Lebensqualität der Teilnehmer.
Die positive Resonanz auf diese Programme motivierte Schönwald, eine ähnliche Initiative in Deutschland zu starten. Vor der Pandemie führte sie Probe-Trainingseinheiten mit zwei Teilnehmern in der Tagesklinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) durch. Die Teilnehmer zeigten sofort Begeisterung für das Training und äußerten den Wunsch, weiterzumachen.
Kickboxen für Menschen mit Parkinson bietet zahlreiche Vorteile. Die koordinierten Bewegungen und die intensive körperliche Betätigung können dazu beitragen, die Symptome der Krankheit zu lindern. Durch das Training werden motorische Fähigkeiten verbessert, die Muskulatur gestärkt und das Gleichgewicht geschult. Darüber hinaus kann die Teilnahme an einer solchen Aktivität das Selbstbewusstsein stärken und sozialen Austausch fördern, was wiederum zu einer gesteigerten Lebensqualität beiträgt.
Die Unterstützung durch das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und die Förderung durch die Hilde-Ulrichs-Stiftung ist ein wichtiger Schritt, um das Projekt “Kick-Parkinson” voranzutreiben und mehr Menschen mit Parkinson die Möglichkeit zu geben, von den positiven Effekten des Kickboxens zu profitieren. Durch solche Programme erhalten Menschen mit Parkinson nicht nur eine alternative Therapiemöglichkeit, sondern auch eine Chance, aktiver am Leben teilzunehmen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Einen ganz ähnlichen Effekt erzielt man durch therapeutisches Boxen, dass der Parkinson Verbund heute und in sieben weiteren Veranstaltungen gemeinsam mit Europameister Patrick Rokohl online präsentiert.