Die Parkinson-Krankheit manifestiert sich primär als Bewegungsstörung. Zu den markanten Anzeichen gehören Zittern, Muskelsteifheit und Veränderungen in Sprache und Gang. Diese Symptome treten in der Regel vor jeglichen kognitiven Beeinträchtigungen auf.
Die Lewy-Körperchen-Demenz hingegen ist primär eine kognitive Störung und steht in der Rangliste der Demenzerkrankungen an dritter Stelle. Während einige Symptome denen von Parkinson ähneln können, steht bei LBD die Beeinträchtigung von Gedächtnis und Denkfähigkeit im Vordergrund.
Ein Schlüsselunterschied zwischen den beiden Bedingungen liegt in den sogenannten Lewy-Körperchen. Dies sind abnormale Proteinansammlungen, die in den Gehirnzellen gefunden werden. Bei LBD sind sie ständig präsent, während sie bei Parkinson-Patienten nicht zwangsläufig auftreten.
Was die Genetik betrifft, gibt es bei Parkinson eine gewisse genetische Komponente: etwa 10-15% der PD-Fälle können genetisch bedingt sein. LBD hingegen wird normalerweise nicht als genetische Krankheit betrachtet.
Fazit: Trotz ihrer ähnlichen Erscheinungsbilder und gemeinsamen Symptome, sind PD und LBD zwei verschiedene Krankheiten sind, die spezifische diagnostische und therapeutische Ansätze erfordern.