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Parkinson und virtuelles Tischtennis

Einführung und Tipps

(lifePR) (München, )
Dass Tischtennis eine der wenigen wirksamen und nicht medikamentösen Therapien  gegen die Parkinson Symptomatik ist,  dürfte sich längst herumgesprochen haben.

Die Selbsthilfegruppe PingPongParkinson hat sich schon seit längerem dieses Themas angenommen und zählt mittlerweile ca. 1.000  aktive Spieler als Mitglieder. Eine der Hauptaufgaben von PingPongParkinson besteht darin,  interessierte Spieler und engagierte Vereine zusammenzubringen.  Was in Ballungsgebieten als leichte Aufgabe erscheint, stellt sich in ländlichen Gebieten oft als unüberwindbare Hürde dar.  Meist sind die Distanzen zwischen Vereinssitz und Wohnort des Spielers zu groß oder es fehlt ganz einfach an Mitfahrgelegenheiten. 

Doch mit  den  zunehmenden Anwendungsmöglichkeiten  der VR-Software  (virtuelle Realität), verbunden mit einem sinkenden Preis der dazu notwendigen Geräte,  erleben wir gerade ein Paradigmenwechsel.  Aus den ersten Anfängen der Computerspiele heraus, sind heute Sportsimulationen entstanden, die in der virtuellen Welt eine nie dagewesene Realitätsnähe erreicht haben.

Allen voran geht die Tischtennis Simulation Eleven TT,  die mit ihrem Realismus ihresgleichen sucht und sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Verbandsebene immer mehr Anerkennung als "echte"  Sportart erfährt.

PingPongParkinson hat dies rechtzeitig erkannt und bietet gemeinsam mit dem Parkinson-Journal und dem deutschen Portal Eleven Germany den ehrgeizigen Anwendern sogar Ranglisten und Turniere an. (pingpongparkinson-vr.de).

Der folgende Beitrag zeigt auf, welche Möglichkeiten in diesem System auch und gerade für Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, stecken,  und wo  derzeit noch die Grenzen bzw. Unterschiede zwischen realer und virtueller Welt liegen.

 München, den 12.12. 2022, Jürgen Zender

Wer Text dem Bild vorzieht, findet die Video-Transkription hier (Lesedauer ca. 6 Minuten)

Parkinson Journal

Das Parkinson Journal, vor drei Jahren als Blog des selbst an Parkinson erkrankten Jürgen Zender ins Leben gerufen, ist mittlerweile eine einzigartige Sammlung von Informationen und Tools rund um das Thema Morbus Parkinson geworden. Seine zahlreichen Beiträge (Texte, Videos, Ratgeber, Verzeichnisse oder Podcasts ), geschrieben oder produziert von namhaften Autoren oder Betroffenen selbst, sind über die Jahre zum Wegbegleiter vieler Betroffener, Angehöriger und Ratsuchender geworden. Wenn der Trend so bleibt, wie er sich bereits heute abzeichnet, werden das Parkinson Journal in diesem Jahr erstmals über 200.000 Seitenaufrufe erleben und auf Instagram die 7.000 Follower Marke überschreiten.
Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 10 % der Parkinson-Kranken in Selbsthilfegruppen organisiert sind oder zumindest gelegentlich deren Angebote nutzen.
Das sind 40.000 von 400.000 Erkrankten. Es ist eines unserer Ziele, diese Zahl dauerhaft und stetig zu erhöhen, denn der Austausch mit „Leidensgenossen“, das reichhaltige Informationsangebot, die neu entstehenden Freundschaften, Sportarten, die man plötzlich (wieder) für sich entdeckt, die selbstgewählte Isolation, die man verlässt … all das sind gute Gründe, sich einer der zahlreichen Selbsthilfegruppen anzuschließen. Neben Beiträgen aus und über die Szene hilft uns dabei maßgeblich unser Verzeichnis der Parkinson-Selbsthilfegruppen und der Parkinson-Event-Kalender.
Für alle anderen, die noch nicht bereit sind, sich zu öffnen, wollen wir weiterhin ein Fenster zur Parkinson-Welt sein, deren Bewohner sie ohne eigenes Zutun geworden sind, und sie mit Wertschätzung und mit Herz und Verstand informieren.
Das zweite Ziel, das uns sehr am Herzen liegt, ist das Bewusstsein für Bewegung als eine der wenigen erfolgversprechenden, nicht medikamentösen Therapien zu schärfen. Immer mehr Studien zeigen, dass Sportarten wie Tischtennis, Nordic Walking, selbst Boxen einen positiven Einfluß auf die Symptomatik und Progredienz der bisher unheilbaren Krankheit haben.

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