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Was wir über Neuronen wissen.

Eine Bericht von Jürgen Zender

(lifePR) (München, )
Neuronen, auch Nervenzellen genannt, sind die Grundbausteine unseres Nervensystems. Ohne sie könnten wir weder denken, fühlen, noch uns bewegen. Sie sind dafür verantwortlich, Informationen im Gehirn und im Körper weiterzuleiten. Neuronen bestehen aus einem Zellkörperg, der die grundlegenden Lebensfunktionen aufrechterhält, sowie Fortsätzen namens Dendriten und einem Axon. Während die Dendriten Signale empfangen, leitet das Axon diese Signale weiter an andere Zellen.

Wie funktioniert ein Neuron?

Ein Neuron sendet elektrische Signale, sogenannte Aktionspotenziale, die durch chemische Botenstoffe, die Neurotransmitter, an anderen Zellen weitergeleitet werden. Diese Signale werden an speziellen Stellen, den Synapsen, übertragen, an denen zwei Neuronen aufeinandertreffen. Diese Kommunikation ist für alle Körperfunktionen und die kognitive Verarbeitung entscheidend.

Proteinablagerungen und ihre Bedeutung für die Forschung

Eine wichtige Entdeckung der Neurowissenschaften betrifft die Proteinablagerungen im Gehirn, die oft mit Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson in Verbindung stehen. Bei Alzheimer bilden sich Beta-Amyloid-Plaques, die die Kommunikation zwischen Neuronen stören und die Zellen schädigen. Zusätzlich verklumpen bei dieser Krankheit auch Tau-Proteine, die normalerweise eine Stützfunktion innerhalb der Zellen haben, was den neuronalen Transport stört.

Bei Parkinson sind Lewy-Körperchen, die aus dem Protein Alpha-Synuclein bestehen, typisch. Sie beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit von Nervenzellen und verursachen typische Symptome wie Bewegungsstörungen. Diese Ablagerungen sind ein wichtiger Forschungsansatz, da sie Hinweise auf die Mechanismen liefern, die neurodegenerative Erkrankungen vorantreiben.

Warum sind diese Erkenntnisse wichtig?

Die Entdeckung der Proteinablagerungen ist für die Forschung von großer Bedeutung, weil sie dazu beiträgt, die Ursachen und Mechanismen neurodegenerativer Erkrankungen besser zu verstehen. Diese Ablagerungen behindern die normale Funktion der Neuronen, was letztendlich zum Tod der Nervenzellen führt. Durch das Verständnis dieser Prozesse hoffen Wissenschaftler, neue  Therapien zu entwickeln, um solche Erkrankungen zu verlangsamen oder sogar zu verhindern.

Parkinson Journal

Das Parkinson Journal, vor drei Jahren als Blog des selbst an Parkinson erkrankten Jürgen Zender ins Leben gerufen, ist mittlerweile eine einzigartige Sammlung von Informationen und Tools rund um das Thema Morbus Parkinson geworden. Seine zahlreichen Beiträge (Texte, Videos, Ratgeber, Verzeichnisse oder Podcasts ), geschrieben oder produziert von namhaften Autoren oder Betroffenen selbst, sind über die Jahre zum Wegbegleiter vieler Betroffener, Angehöriger und Ratsuchender geworden. Wenn der Trend so bleibt, wie er sich bereits heute abzeichnet, werden das Parkinson Journal in diesem Jahr erstmals über 200.000 Seitenaufrufe erleben und auf Instagram die 7.000 Follower Marke überschreiten.
Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 10 % der Parkinson-Kranken in Selbsthilfegruppen organisiert sind oder zumindest gelegentlich deren Angebote nutzen.
Das sind 40.000 von 400.000 Erkrankten. Es ist eines unserer Ziele, diese Zahl dauerhaft und stetig zu erhöhen, denn der Austausch mit „Leidensgenossen“, das reichhaltige Informationsangebot, die neu entstehenden Freundschaften, Sportarten, die man plötzlich (wieder) für sich entdeckt, die selbstgewählte Isolation, die man verlässt … all das sind gute Gründe, sich einer der zahlreichen Selbsthilfegruppen anzuschließen. Neben Beiträgen aus und über die Szene hilft uns dabei maßgeblich unser Verzeichnis der Parkinson-Selbsthilfegruppen und der Parkinson-Event-Kalender.
Für alle anderen, die noch nicht bereit sind, sich zu öffnen, wollen wir weiterhin ein Fenster zur Parkinson-Welt sein, deren Bewohner sie ohne eigenes Zutun geworden sind, und sie mit Wertschätzung und mit Herz und Verstand informieren.
Das zweite Ziel, das uns sehr am Herzen liegt, ist das Bewusstsein für Bewegung als eine der wenigen erfolgversprechenden, nicht medikamentösen Therapien zu schärfen. Immer mehr Studien zeigen, dass Sportarten wie Tischtennis, Nordic Walking, selbst Boxen einen positiven Einfluß auf die Symptomatik und Progredienz der bisher unheilbaren Krankheit haben.

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