Nicht nur in der prallen Sonne besteht die Sonnenbrandgefahr: "Lichtreflexion in Wasser, Sand und Wiese machen Sonnenbrand sogar im Schatten möglich", warnt Dr. Achim Kaul, Apotheker und Gründer der Internetapotheke VersandApo.de. Deshalb gehört vor jedem Aufenthalt im Freien das Auftragen des richtigen Sonnenschutzes dazu.
Gefährliche UV-Strahlung
Vernünftig dosierte Sonneneinwirkung fördert ein positives Körpergefühl und verleiht der Haut gleichzeitig einen attraktiven Bronzeton. Doch ohne ausreichenden Schutz wirkt sich ultraviolette Strahlung schnell negativ aus.
Hier unterscheiden Experten zwischen zwei Strahlungstypen: Während UVBStrahlen vor allem die oberen Hautschichten betreffen und den Sonnenbrand hervorrufen, dringen UVA-Strahlen bis in die unteren Hautschichten vor und beeinträchtigen die Elastizität der Bindegewebsfasern. Ihr Einfluss zeigt sich anhand von Falten und Altersflecken, die teilweise erst nach Jahren auftreten.
Beide Typen von UV-Strahlung schädigen das Gewebe nachhaltig und spielen bei der Hautkrebsentstehung eine Rolle.
Hauttypen haben unterschiedliche Bedürfnisse
Ob Sonnenschein oder Solarium: Die Beschaffenheit der Haut spielt bei jedem Bräunen eine Rolle. In Mitteleuropa gilt die Einteilung in vier Hauttypen, die vom sehr hellen bis zum olivfarbenen Ton reichen. Diese Klassifizierung gibt eine grobe Richtlinie für die Dauer des Sonnenbades vor.
Jedoch beeinflussen auch andere Faktoren die Intensität der Sonne:
Besonders im Gebirge und in Wassernähe benötigen Urlauber aufgrund der erhöhten Sonnenreflexion einen hohen Lichtschutzfaktor. Krebsrote Färbungen von Urlaubern zeigen immer wieder das Versäumen des notwendigen Schutzes. Auch in den Ferien daheim tritt Sonnenbrand schnell auf. Beratung zum Hauttyp und individuell angepasste Sonnenschutzmittel bietet das Fachpersonal in Apotheke und Online Apotheke.
Textilien schützen nur begrenzt
Beim Aufenthalt im Freien hilft selbst Kleidung nur teilweise. Je nach Gewebeart dringen zwischen 20 und 80 Prozent der Strahlung durch die Textilien. Bei längeren Aufenthalten im Freien empfiehlt es sich, auch unter der Kleidung Sonnencreme aufzutragen. Ausreichenden Schutz bieten Produkte, die gleichzeitig gegen UVA- und UVB-Strahlen wirken und die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit pflegen. Als sinnvoll erweist es sich, die Cremes und Lotionen bereits zu Hause eine halbe Stunde vor Sonnenkontakt aufzutragen. Lichtschutz- oder Sonnenschutzfaktor geben an, um welchen Faktor sich der eigene Hautschutz vervielfacht. Das heißt aber nicht, dass sich die Wirkung durch mehrfaches Auftragen addiert. Dennoch gehört regelmäßiges Nachcremen zum Sonnenbad dazu, da beispielsweise das Abtrocknen mit dem Handtuch das Mittel von der Haut reibt. Spätestens wenn erste Rötungen auftreten, empfiehlt sich der Rückzug in den Schatten