Dies ist umso misslicher, als die "inhaltliche" Relevanz von ECM – gezielte Reform kritischer "dokumentennaher" Geschäftsabläufe – bei fast allen Entscheidern außer Frage steht. Immer mehr von ihnen setzen ECM tatsächlich in der Priorität immer weiter nach oben. Maßgeblich sind hierfür positive Erfahrungen mit strategisch bedeutsamen ECM-Investitionen. Sie verlangen in der Regel entschlossene und nachhaltige organisatorische Reformen. Unterm Strich werden dafür nicht selten massive Kosten- und Leistungsvorteile verzeichnet.
Grundlage der Pentadoc / IOT-Studie sind ausführliche Interviews mit rund 50 Vorständen, Geschäftsführern, sowie weiteren Vertretern des oberen Führungskreises. Schwerpunkte bildeten Finanzdienstleister, (Energie-)Versorger, das Gesundheitswesen und die Automotive-Branche.
Wesentliches Motiv der in der ersten Jahreshälfte 2007 durchgeführten Untersuchung war die Frage, weshalb das Wachstum des ECM-Marktes deutlich hinter den Erwartungen der Branche und der meisten Experten zurück bleibt. Offenbar binden die traditionellen, wohl-strukturierten und gut verstandenen IT-Themen wie ERP (SAP, Navision, ...) in vielen Unternehmen den Löwenanteil der verfügbaren personellen und finanziellen Budgets.
Hieraus erklärt sich zum Teil, dass die Verantwortlichen sich dem Thema ECM eher am Rande widmen.
Dieses Verhalten birgt Risiken angesichts des riesigen Anteils schlechtstrukturierten Wissens am informationellen "Gesamtvermögen" der Unternehmen.
Experten taxieren seinen Anteil nahezu einmütig auf rund 80% des geistigen Firmenkapitals. Dieses organisatorisch und informations-technisch besser zu erschließen wird letztlich jeden Wirtschaftskapitän beschäftigen müssen. Einige von ihnen machen dies – wie die Studie zeigt– durchaus schon mit Erfolg vor.
Die Studie, die unter dem Titel "Enterprise Content Management – so handeln die Entscheider!" herausgegeben wird, richtet sich gleichermaßen an Anwender wie auch an ECM-Hersteller.