Der rasante Anstieg an Covid-19 Erkrankungen und der damit einhergehende Shutdown waren nicht nur ein Schock für die Gesellschaft, sondern forderten auch von der Regierung, neue Kapazitäten zu schaffen und Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Ausbreitung der Pandemie zu verhindern. Um die Patienten innerhalb der Krankenhäuser zu schützen, musste im Zuge dessen die medizinisch erforderliche Trennung von Covid-19-Erkrankten gewährleistet werden können. Sofortiges Handeln war somit das Stichwort! Im Zuge dieser Ausnahmesituation beauftragte die Firma Siemens Healthineers das Planungsbüro Perner Architekten & Ingenieure, mobile CT-Lösungen vor den Kliniken zu errichten. Dadurch sollten Patientenströme bereits außerhalb des Klinikums auf eine mögliche Corona-Infektion untersucht werden können.
Die Lösung bestand in der Errichtung von hochwertigen Modulen, die sich nicht nur durch ihre CO2-neutrale Bauart mit Naturprodukten auszeichnen, sondern zudem auch alle Qualitätsstandards des Bundesgesundheitsministeriums erfüllen. Im Vergleich zu anderen kurzfristig realisierbaren Lösungen wie die Stationierung von LKW-Trailern oder Containern können die Module durch ihre flexible Bauart in vielfältigen Einsatzbereichen genutzt werden. Diese Flexibilität kommt auch dem Personal zugute. Denn der groß angelegte Bedienraum dient nicht nur als Arbeitsbereich der MTA´s. Das Modul bietet im Untersuchungsraum auch genug Platz, um Liegendpatienten optimal zu behandeln.
„Wir haben hier in extrem kurzer Zeit ein hochwertiges Produkt geschaffen, das nicht nur den Patienten während der Untersuchung ein sicheres Gefühl vermittelt, sondern auch den Kliniken die Möglichkeit gibt, Ihre Kapazitäten auf langfristige Sicht zu erweitern“, bestätigt Bernd Perner von Perner Architekten & Ingenieure. Die langjährige Erfahrung und technisches Know-how bildeten die Grundlage für die Konzeption. Durch die qualitativ hochwertige Bauart der Module haben diese eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren und können somit optimal in den Ablauf der Kliniken integriert werden.
Auch für die Zukunft bieten diese mobilen Einrichtungen noch viel Potential. Denn die Erweiterung der Diagnostik ist nicht nur in Form der Computertomographie möglich. Durch die Planung vorab können diese Module auch für andere Bereiche wie beispielsweise MRT, Mammografie oder auch als sog. Aufnahmestation errichtet werden. Eine schnell realisierbare Möglichkeit also für Kliniken, die ihre Kapazitäten erweitern möchten, denn zwischen Bestellung und Lieferung eines Moduls liegen gerade einmal 3-4 Wochen.
Während das Modul am Standort München bereits im Einsatz ist, widmet man sich hier am Klinikum Nürnberg der Inbetriebnahme. Man ist somit gut gerüstet für den weiteren Kampf gegen die Corona-Pandemie. Auch bei Perner Architekten & Ingenieure entwickelt man weiter Konzepte, um die funktionelle Architektur im Gesundheitswesen stetig zu verbessern und Lösungen für Ausnahmesituationen zu finden, wie wir es kürzlich erlebt haben.