Dieser Trend macht sich bei Cohu bemerkbar – darum war es im Juli 2018 soweit: Das Unternehmen beschloss sein Firmengebäude in Kolbermoor zu erweitern und dadurch zusätzliche Kapazitäten für die Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung zu generieren, um die beiden Standorte in Kolbermoor und Rosenheim zusammenlegen zu können. Perner Architekten & Ingenieure bekam für dieses Bauvorhaben den Auftrag und nahm die Planung und Ausführung des zweistöckigen Bürogebäudes vor. Keine leichte Aufgabe, denn bereits im Mai diesen Jahres musste der Neubau bezugsfertig sein. An diesem Fertigstellungstermin führte kein Weg vorbei, da ein anderer Standort zu dem Zeitpunkt aufgelöst und die Mitarbeiter in das neue Firmengebäude in Kolbermoor umziehen mussten.
Trotz straffer Planungsphase schafften es die projektverantwortlichen Planerinnen Frederike Langhals und Stefanie Balber ein Gebäude zu entwerfen, das die Firmenphilosophie der Cohu GmbH nach außen hin widerspiegelt. Das Farb- und Materialkonzept ist auf die technisch hochkomplexen Unternehmensleistungen angepasst. Klare Linien, weiße, graue und schwarze Töne bestechen durch ihre schlichte Eleganz und prägnante Struktur. Gut gelungen ist die Versorgung mit Tageslicht. Neben den großzügigen Fensterbändern in den einzelnen Büros, sind die großen Glasflächen in den Kommunikationszonen ein Highlight.
Eine Herausforderung bei diesem Projekt lag auch in der Gestaltung der Laborräume zur Entwicklung der Handhabungsautomaten. Aufgrund des hohen Gewichts der Maschinen, musste die Bodenbeschaffenheit höhere Ansprüche erfüllen. Ebenso sollten die Räumlichkeiten für den Einbau einer Klimatisierungsanlage konzipiert werden, um die Maschinen unter verschiedenen thermischen Bedingungen testen zu können.
Im März 2019 konnten die Baumaßnahmen starten. Hand in Hand arbeiteten das interdisziplinäre Team aus Perner Architekten und Fachplanern mit dem Bauherrn zusammen um den Fertigstellungstermin einzuhalten. „Wir wussten, dass wir für den Bau einen sehr straffen Zeitplan einhalten mussten. Deshalb war es umso wichtiger, dass alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben – und das hat richtig gut funktioniert“, erklärt Architektin Langhals im Anschluss. Auch auf Seiten der beteiligten Bauunternehmen wurde in Rekordzeit gearbeitet. Somit war das Gebäude bereits Ende April 2020 bezugsfertig.
Nun kann die Firma Cohu weiterhin ihrem Namen gerecht werden und noch viele spannende Entwicklungsprojekte am Innovationsstandort Kolbermoor starten.