"Jahrelang hat sich Ilse Aigner und das BMELV der Tierquälerei im Zirkus verwehrt und jetzt wird ausschließlich wegen des stetig wachsenden Drucks von außen gehandelt", so Peter Höffken, Kampagnenleiter und Wildtierexperte bei PETA. "Nachdem immer mehr Städte ein kommunales Wildtierverbot beschließen und sowohl der Bundesrat als auch die Bundestierärztekammer mehrmals für ein vollständiges Wildtierverbot im Zirkus votiert haben, wäre alles andere als ein komplettes Verbot eine beschämende Lachnummer, die PETA nicht akzeptieren wird."
Die Bundestierärztekammer spricht sich mittlerweile ebenso für ein Wildtierverbot im reisenden Zirkus aus wie auch die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. Drei repräsentativen Umfragen von 2010 und 2011 zufolge finden rund zwei Drittel der Befragten Wildtiere im Zirkus nicht mehr zeitgemäß. 2003 und nochmals Ende November 2011 hat der Bundesrat in zwei Entschließungsanträgen ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im Zirkus gefordert. Die Bundesregierung hat die Entschließungen bis heute nicht umgesetzt - im Gegensatz zu 14 anderen europäischen Ländern, die bereits Einschränkungen bezüglich der im Zirkus genehmigten Tierarten erlassen haben. Zuletzt hat Griechenland 2012 ein Verbot von Tieren in Zirkusbetrieben beschlossen.
Immer mehr Prominente sprechen sich für ein Verbot aus, darunter auch Rocklegende Udo Lindenberg, Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel, FC-Bayern-Star Rafinha, Schauspielerin Cosma Shiva Hagen und Komödiantin Hella von Sinnen.