"Das unsägliche Leid der Wildtiere im Zirkus ist systembedingt. Das ständige Umherreisen bedingt enge Käfige für Tiger und Kettenhaltung für Elefanten. Peitschen, Ketten und Elefantenhaken, das sind die Werkzeuge der Dompteure... das finden die meisten Leute einfach widerlich, denn die Misshandlungen der Tiere sind mittlerweile ausreichend belegt. Wenn Ilse Aigner weiterhin nicht handelt, wird sie als "Tierqualministerin" in die Geschichte eingehen", so PETAs Kampagnenleiter und Wildtierexperte Peter Höffken.
Sogar die Bundestierärztekammer spricht sich mittlerweile für ein Wildtierverbot im reisenden Zirkus aus; ebenso die Mehrheit der Bevölkerung in der BRD. Nach einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung finden zwei Drittel der Befragten Wildtiere im Zirkus nicht mehr zeitgemäß. 2003 hat der Bundesrat in einem Entschließungsantrag ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im Zirkus gefordert. Die Bundesregierung hat die Entschließung bis heute nicht umgesetzt - im Gegensatz zu 13 europäischen Ländern, die bereits Verbote oder drastische Einschränkungen bezüglich der im Zirkus genehmigten Tierarten erlassen haben. Immer mehr Prominente sprechen sich für ein Verbot aus, darunter auch Schauspielerin Cosma Shiva Hagen, Bill und Tom von Tokio Hotel und Comedian Hella von Sinnen.