"Die jungen Mädchen wissen es nicht, aber sie waren in akuter Lebensgefahr", so Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA. "Hätte den Tiger irgendetwas gereizt, dann hätte auch der Trainer das starke Raubtier nicht aufhalten können. Den winzigen, tierquälerischen Käfig für den Tiger haben die TV-Zuschauer zwar zu sehen bekommen, leider aber nicht das gewaltsame Training, das hinter den Kulissen abläuft."
Einer wissenschaftlichen Studie zufolge werden jedes Jahr rund 15 Menschen von Tigern in Gefangenschaft verletzt oder getötet. Selbst erfahrene Raubkatzen-Trainer wie Roy Horn (Siegfried & Roy) oder Christian Walliser rangen nach Angriffen ihrer Tiger wochenlang mit dem Tod.
Im Rahmen von verdeckten Ermittlungen in einem Trainingscenter für exotische Katzen dokumentierte PETA USA, dass Großkatzen an Ketten um den Hals herumgezerrt, mit dem Griff von Äxten auf den Kopf geschlagen werden und keine Nahrung erhalten.
Heidi Klum hat sich schon 2008 für ein Fotoshooting in New York eines Löwenbabys bedient, das von einem Tierhalter im US-Staat Ohio stammte, der im Oktober 2011 vor seinem Selbstmord mehr als 50 seiner gefangengehaltenen Raubtiere frei ließ und damit eine Großwildjagd auslöste. Dabei wurden über 50 Tiere, darunter Tiger, Löwen, Bären, Pumas und Wölfe, getötet.