"Jäger sind durch ihr blutiges Hobby abgestumpft", sagt Diplom-Zoologe Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA. "Die Geiselnahme in Karlsruhe zeigt: Wer im Wald ohne Mitgefühl auf Tiere schießt und deren Tod als Erfolg verzeichnet, für den ist die Hemmschwelle, auch auf Menschen zu schießen, deutlich herabgesetzt."
PETA spricht sich für ein Verbot der Jagd aus, weil das allgegenwärtige Massaker in deutschen Wäldern nichts mit Tier- oder Waldschutz zu tun hat. Jährlich werden über fünf Millionen Tiere, davon etwa 450.000 sogenannte Haustiere wie Hunde und Katzen getötet. Namhafte Biologen haben längst nachgewiesen, dass waldbewohnende Tierpopulationen auch zu Zeiten von Wolf und Bär hauptsächlich durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten reguliert wurden. Entgegen der Argumente, die Jäger anführen, weist PETA darauf hin, dass es bei der Jagd nur darum geht, möglichst viele Abschüsse zu verbuchen - aus niederen, schändlichen Motiven.