"Kinder lieben Tiere, und wenn sie erst einmal dahinterkommen, dass Gänse und Puten die gleichen Schmerzen empfinden und die gleichen Ängste verspüren wie auch ihre geliebten Hunde, würden sie sicherlich ihr schönstes Weihnachtgeschenk hergeben, um das Leben dieser Tiere zu retten", sagt Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. "An Weihnachten können Familien zeigen, wie tierlieb sie wirklich sind, indem sie auf Fleisch verzichten und leckere rein pflanzliche Gerichte servieren."
Für unsere Essensgelüste sterben jedes Jahr mehr als 31 Millionen Gänse und Enten in Deutschland. Obwohl das natürliche Alter dieser Tiere bei bis zu 25 Jahren liegt, endet ihr Leben in der Regel nach etwa zehn Wochen. Streng genommen sterben sie als Gänsekinder. Die gezüchteten Gänse leiden häufig unter den Auswirkungen der Überzüchtung und unter den engen Haltungsbedingungen: Gelenkentzündungen, Atemnot, Herzanfälle, gebrochene Beine oder sogar der vorzeitige Tod durch das Zertrampeln durch Artgenossen sind die Folge.
PETA appelliert an alle Menschen, insbesondere Kinder, die mit Tieren sympathisieren, in der Weihnachtszeit auf Fleischgerichte zu verzichten und anstelle dessen ein veganes Menü vorzuziehen. Ein gänsefreundlicher Gänsebraten bringt Kinderaugen ganz sicher zum Leuchten.
Um die in der Gesellschaft vorherrschende Doppelmoral zu thematisieren, plant PETA das Motiv "Liebe Kinder, wenn ihr einen Hund nicht essen würdet, warum dann eine Gans?" in zahleichen Publikationen als Anzeige zu platzieren. Eine Kampagne unter Berücksichtigung von Großplakaten ist ebenfalls denkbar.