"Tierversuche für Kosmetik sind für mich absolut tabu. Glücklicherweise gibt es viele großartige Hersteller, die bereits auf Tierversuche verzichten und trotzdem erstklassige Kosmetik produzieren", so Ariane Sommer. "Wie kann es dann sein, dass einige wenige Firmen sich so hartnäckig gegen eine Modernisierung der Kosmetikbranche wehren? Die EU-Kommission muss jetzt unbedingt bei ihrer tierfreundlichen Linie bleiben und dafür sorgen, dass die Frist für das Verkaufsverbot eingehalten wird!"
Zwar sind Tierversuche für kosmetische Endprodukte in der EU mittlerweile verboten, Kosmetikhersteller dürfen aber nach wie vor Inhaltsstoffe an Tieren außerhalb der Europäischen Union testen und anschließend für den europäischen Markt verwenden. Laut EU-Kosmetikrichtlinie soll diese Praxis nur noch bis zum 11. März 2013 erlaubt sein - derzeit übt die Kosmetikindustrie allerdings Druck auf die EU-Kommission aus, damit diese Frist um Jahre oder sogar unbegrenzt verschoben wird.
PETA-Tierärztin und Kampagnenleiterin Christine Esch: "Das Verkaufsverbot ab März 2013 ist ein wichtiger Anreiz für die Industrie, für die wenigen Fragestellungen, für die derzeit noch Tierversuche gemacht werden, tierfreie und moderne Testmethoden zu entwickeln. Diese Tests können dann später auch in anderen Bereichen, wie etwa in der Chemikalienbranche, eingesetzt werden und so helfen, vielen tausend Tieren einen qualvollen Tod zu ersparen. Deshalb ist es essenziell, dass die EU-Kommission dem Wunsch der großen Mehrheit der Menschen in Europa folgt und das Verkaufsverbot ab 2013 schützt."
Auf www.peta.de/eukosmetik können mitfühlende Bürger eine E-Mail an den zuständigen EU-Kommissar John Dalli senden und ihn darum bitten, Tierversuche für Kosmetik mit dem Verkaufsverbot endgültig aus der EU zu verbannen.
Eine Liste der Kosmetikhersteller, die bei ihren Produkten auf Tierversuche verzichten, gibt es hier: www.peta.de/kosmetik.
Weitere Informationen:
www.peta.de/kosmetik
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