In scharfer Form kritisierte PETA bereits im Juni 2010 die Ernennung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Die Ernennung wurde als Kampfansage der CDU-FDP-Koalition an die Tierrechts-, Umweltschutz- und Demokratiebewegung gewertet.
"Wulff trieb in Niedersachsen die konventionelle Massentierhaltung massiv voran. So ernannte er Grotelüschen als Landwirtschaftsministerin, obwohl diese von der Mastputen-Brüterei Ahlhorn GmbH & Co KG stammt. Angesichts der vor allem durch die UN auch aktuell wieder bestätigten Fakten, dass die Fleischproduktion als einer der Hauptverursacher der Klimakatastrophe gilt, war die Ernennung Wulffs zum Bundespräsidenten nicht akzeptabel. Horst Köhler war in Fragen des Tierschutzes sehr sensibel und aufgeschlossen. Der Interims'präsident' Böhrnsen ist Schirmherr des Veggie-Tages in Bremen. Und nun soll Wulff folgen, der die Fleischmafia in 'seinem' Bundesland so massiv unterstützt hat, dass in Teilen von Niedersachsen die höchste Tierdichte weltweit konzentriert ist?", empörte sich Agrarwissenschaftler Dr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater bei PETA. Was in der Fleischwirtschaft passiere, so PETA, sei organisierte Kriminalität. "Christian Wulff stehe diesem zerstörerischen System vor und war deshalb schon für das Amt des Bundespräsidenten nicht geeignet.
Bereits mit dem auch von PETA erzwungenen Rücktritt seiner Landwirtschaftsministerin Grotelüschen hätte Wulff Konsequenzen als oberster System-Tierquäler ziehen müssen.
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www.peta.de/grotelueschen