"An Silvester explodierende Feuerwerkskörper verursachen bei vielen Tieren Panik. Schon Stunden vor dem Jahreswechsel beginnen viele Feierfreudige mit der Knallerei. Neben dem für Tiere ohrenbetäubenden Lärm kann auch der Geruch von gezündeten Feuerwerkskörpern einen Fluchtinstinkt auslösen. Auf der Suche nach einem Versteck sind schon viele Hunde und Katzen verlorengegangen. Lassen Sie Ihre tierischen Mitbewohner deshalb nicht im Freien, sondern nehmen Sie sie frühzeitig mit ins Haus. Auch Gärten mit Zaun sind an Silvester nicht sicher. Tiere, die zu Tode erschreckt werden, finden aus fast jedem Garten einen Ausweg. Schließen Sie die Rollläden, lassen Sie das Licht brennen und leise Musik oder den Fernseher laufen, so dass die Tiere so wenig wie möglich vom Feuerwerkslärm mitbekommen. Wenn Sie am Abend noch kurz mit Ihrem Hund Gassi gehen, dann lassen Sie ihn auf jeden Fall an der Leine und stellen Sie sicher, dass er ein Halsband mit Adressanhänger und Telefonnummer trägt, falls er sich doch aus dem Geschirr löst. Sobald jedoch die ersten Feuerwerkskörper in die Luft gehen, sollten Sie Ihren Liebling auf keinen Fall mehr mit nach draußen nehmen. Wenn Bleigießen zu ihrem Silvesterritual gehört, achten Sie darauf, dass Ihr Tier nicht an das verwendete Wasser gelangt. Dieses kann schwere Vergiftungen hervorrufen. Lassen Sie Kinder nicht unbeaufsichtigt mit Wunderkerzen spielen, denn sie versuchen zuweilen Tiere mit diesen zu "erschrecken" - das kann zu Unfällen führen. Wichtig ist auch, Hunde nicht in ihrer Angst zu bestärken - verhalten Sie sich ruhig und strahlen Sie Gelassenheit aus, das vermittelt auch dem Vierbeiner Sicherheit."
Köhler weiter: "Pferde sind Fluchttiere, die bei Gefahr leicht in Panik geraten. Sie versuchen dann, Hindernisse wie zum Beispiel Stromzäune zu überwinden, die sie sonst meiden würden. Deshalb sollten sie in jedem Fall frühzeitig in einen sicheren Stall gebracht werden. Auch kommt es immer wieder vor, dass Menschen absichtlich Feuerwerkskörper in Ställe oder auf Tiere werfen. Deshalb sollte eine vertraute Person im Stall sein oder zumindest regelmäßige Kontrollen durchführen, um solche Gefahren gar nicht erst Wirklichkeit werden zu lassen."
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www.haustiere.peta.de
www.peta.de/festtagsgefahren