"Das Gesetz sieht eindeutig einen tierschutzgerechten Umgang mit heimatlosen Tieren vor, das Übereinkommen kann aufgrund der Deutlichkeit nicht fehlinterpretiert werden", so Carola Schmitt, Kampagnenleiterin bei PETA.
PETA ist enttäuscht, weil von staatlichen Organen der Ukraine klare Gesetzlichkeiten nicht angewendet wurden und gegen sie verstoßen wurde. Der entscheidende Auszug aus Artikel 12 des Übereinkommens sieht zur Verringerung der Anzahl "streunender" Tiere Maßnahmen vor, welche ein geringes Maß an physischen und psychischen Leiden beinhalten. Massentötungen durch Vergiften, Verbrennen oder Erschießen sind damit nicht gemeint.
Die Ukraine war in den letzten Wochen massiv in die Kritik geraten, nachdem PETAs Ermittlungen in der Ukraine den respektlosen und grausamen Umgang mit Tieren durch Bild- und Videomaterial dokumentierten und öffentlich machten. Zwischenzeitlich hat die ukrainische Regierung erklärt, die Tötungen zu stoppen und Tierquäler härter zu bestrafen. Erste kleine Erfolge können beobachtet werden, von Entwarnung kann jedoch noch keine Rede sein.
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