"Tiger führen in Gefangenschaft ein leidvolles Dasein", kritisiert Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA. "In freier Wildbahn durchstreifen Tiger ein Revier von mehreren Hundert Quadratkilometern, im Zoo schrumpft der Platz auf wenige Quadratmeter zusammen. Die Arterhaltung über Generationen hinweg in ewiger Gefangenschaft ist ein sehr egoistischer und anthropozentrischer Ansatz, der vielleicht den Menschen zufriedenstellt, aber für Tiger einer unzumutbaren Tierquälerei gleichkommt."
Das Leid der Großkatzenart in Gefangenschaft ist derart immens, dass schwere Verhaltensstörungen eher die Regel als die Ausnahme sind. Die Besucher lernen zudem nichts über die Bedürfnisse und Lebensverhältnisse von Tieren, wenn diese ihr Dasein in qualvoller, endloser Gefangenschaft fristen. Kinder lernen in Zoos fatalerweise, dass Tiere hinter Gittern zu Hause sind und nur für die Bedürfnisse des Menschen existieren.
PETA fordert, dass die Millionen an Steuergeldern, die für die Aufrechterhaltung der Zoobetriebe aufgebracht werden, in konkrete Projekte zum Schutz der letzten wildlebenden Tiger fließen sollten.