"'Iditarod' steht für Tierleid und Profitgier", sagt Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. "Die Teilnehmer sind einzig durch den Bargewinn motiviert und tun fast alles, um diesen auch zu bekommen. Wer Grenzerfahrung sucht, darf dafür keine Tiere missbrauchen."
Bei dem Rennen über 1.850 Kilometer werden mehrere Hundert Hunde durch Schnee, Eis und beißende Winde getrieben und ihnen werden körperliche Höchstleistungen bis zum Tod abverlangt. Das Eis zerfetzt ihnen die Pfoten, viele Tiere erleiden Knochenbrüche und erkranken an Darmviren. Die Tiere sterben an Unterkühlung, Lungenentzündungen, Magengeschwüren, Verletzungen, Schlägen oder an der sogenannten "Schlittenhunde"-Myopathie - die Hunde laufen sich buchstäblich zu Tode. Seit 1973 sind offiziellen Angaben zufolge 147 Hunde bei dem Rennen gestorben - die Dunkelziffer liegt um einiges höher, denn Todesfälle in Folge des Rennens werden nicht erfasst.
Neben den offensichtlichen Grausamkeiten des Rennens selbst zahlen die Hunde auch hinter den Kulissen einen hohen Preis. Denn nicht jeder Welpe ist von Geburt ein schneller "Schlittenhund". So werden nicht selten die unterdurchschnittlichen Tiere von den Hundeführern getötet. Die Überlebenden verbringen meist ihr gesamtes Leben in engen, schäbigen Zwingern, die kaum durch Behörden kontrolliert werden. Viele Betreiber solcher Zwingeranlagen halten die Hunde an kurzen Seilen oder Ketten angebunden.
Nach Gesprächen mit PETA USA haben zahlreiche Sponsoren, darunter Nestlé, Panasonic und Pizza Hut, das Sponsoring beim "Iditarod" eingestellt. Um weitere Unterstützung seitens der Wirtschaft zu beenden, appelliert PETA an alle Tierfreunde, sich an dem Online-Protest zu beteiligen.