"Wir möchten die ukrainischen Tierschützer in ihrem Kampf für einen humanen Umgang mit Hunden und Katzen stärken und appellieren an die Behörden, dem Tierschutz mehr Bedeutung beizumessen", so Carola Schmitt, Kampagnenleiterin bei PETA. "Viele Menschen scheinen nicht zu begreifen, dass Hunde sehr intelligente Tiere sind, die genauso wie auch Menschen unsäglich leiden, wenn ihnen Schmerzen zugefügt werden."
Um der Überpopulation von heimatlosen Tieren in einer humanen Weise zu begegnen und die Zustände nachhaltig zu verändern, empfiehlt PETA die "Neuter & Release"-Methode als einzig zukunftsfähige Lösung. Dabei werden die Tiere kastriert, tierärztlich betreut und anschließend an ihren Ursprungsort zurückgebracht, wo sie dauerhaft versorgt werden müssen. Tiere, die nicht in ihr vertrautes Revier zurückkehren können, sollen in "offenen Tierheimen" untergebracht werden. Bei diesen Einrichtungen handelt es sich um große, eingezäunte Flächen mit wetterfesten Schutzvorrichtungen, die eine gezielte Betreuung der Tiere ermöglichen. Flankierend müssen zudem eine Registrierpflicht, ein Zuchtverbot sowie ein Verkaufsverbot von Tieren in Zoohandlungen und auf Märkten erlassen werden.
PETA setzt sich seit 2009 gegen die Massentötungen anlässlich der Fußballeuropameisterschaft 2012 in der Ukraine ein und hat durch die Veröffentlichung von Bild- und Videomaterial über den grausamen Umgang mit den Tieren dafür gesorgt, dass das Thema massives öffentliches Interesse weckte. Massenproteste in ganz Europa führten zwar dazu, dass die ukrainischen Behörden versprachen, dem Tierschutz eine größere Bedeutung beizumessen. Doch beweisen PETAs aktuelle Ermittlungen in der Ukraine, dass die grausamen Massentötungen vor allem im Osten der ehemaligen Sowjetrepublik fortgesetzt werden.