"Die Entscheidung von Lipton bedeutet, dass das Unternehmen nicht länger lebende Schweine misshandeln oder Kaninchen enthaupten wird", so PETA-Gründerin Ingrid Newkirk, die anmerkte, dass PETA als Teil der Kampagne ansonsten eine aufsehenerregende "Tea Party" zum Kampagnenstart in Unilevers Hauptquartier in den USA veranstaltet hätte, sowie weltweite Protestaktionen, unter anderem blutige "Teebeutel-Demos" in Deutschland. "Wir danken dem Unternehmen dafür, dass es auf die Bedenken vieler tierfreundlicher Teetrinker gehört und diese grausamen Tierversuche beendet hat."
Lipton hatte Experimente finanziert, in denen Ferkel mit E.coli infiziert und ihre Därme aufgeschnitten wurden, während sie noch lebten, Mäuse erstickt oder durch Genickbruch getötet und Kaninchen enthauptet wurden und Ratten massive Hirnschäden zugefügt wurden. Diese Experimente waren nicht gesetzlich vorgeschrieben; europäische sowie US-amerikanische Regulationsbehörden erlauben Angaben zu möglichen gesundheitlichen Vorzügen von Lebensmitteln nur aufgrund klinischer Studien am Menschen. Moderne In-vitro-Tests und unbedenkliche Testmethoden an Menschen sind aufgrund der enormen physiologischen Unterschiede zwischen Menschen und anderen Tieren effektiver als Tierversuche.
Lipton gesellt sich mit dieser Entscheidung zu den vielen Getränkeherstellern, die sich bereits gegen Tierversuche ausgesprochen haben, einschließlich des weltweit führenden Herstellers von grünem Tee, ITO EN, sowie der Marken Twinings, Teekanne und TeeGschwender. Einzige Ausnahme der neuen Firmen-Police wäre die äußerst selten eingesetzte Forderung nach Tierversuchen durch eine ausländische Regierung, wie beispielsweise der chinesischen, oder einer Behörde, die tierfreie Testmethoden, wie sie in der EU oder den USA eingesetzt werden, nicht anerkennt.