Deshalb schwören Heilpraktiker auf stilles und niedermineralisiertes Mineralwasser. Zu ihnen gehört Heinz Neumann, Heilpraktiker aus Namborn bei Sankt Wendel. „Ich empfehle allen meinen Patienten grundsätzlich niedermineralisiertes Wasser“, erklärt er, „insbesondere Black Forest still, das wohl natrium- und kochsalzärmste Mineralwasser Deutschlands.“
Die Wahl des Mineralwassers ist ein wesentliches Thema in der Heilkunde, weil es der Entschlackung des Organismus helfen soll. „Dem Körper muss etwas Neutrales zugeführt werden, um unerwünschte Stoffe aus dem Körper zu schwemmen“, erläutert Neumann. Dafür empfiehlt er stilles, niedermineralisiertes Mineralwasser.
Auch Ernährungswissenschaftlerin Claudia Lenz ist die Diskussion über die entschlackende Wirkung von Wasser bekannt. „Es stimmt, dass eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme hilft, Abbaustoffe auszuscheiden“, erklärt sie. „Wasser ist dafür ideal, denn es wird gut vom Darm ins Blut aufgenommen, wo es als Lösungs- und Transportmittel von Abbaustoffen dient. Dabei ist es wichtig, dass ein Mineralwasser natrium- und kochsalzarm ist, denn Natrium wirkt einer Ausschwemmung eher entgegen.“
Mineralwasser ist übrigens das einzige Lebensmittel in Deutschland, das einer amtlichen Anerkennung bedarf. Es kommt als Regenwasser auf die Erde und begibt sich auf eine oft jahrhundertelange Reise. Durch unterschiedliche Gesteinsschichten gefiltert und gereinigt, sammelt sich das Mineralwasser in der Tiefe des Erdreiches. Dort schlummert es geschützt vor Temperaturschwankungen und Fremdeinflüssen, bis das Naturprodukt seine Reise in die Welt der Menschen beginnt.