Die Speisekammer in der Jungsteinzeit vor 5000 Jahren war mit Getreide aus Emmer, Einkorn und Nacktweizen gefüllt. Auf Steinmühlen wurde das Mehl für den Getreidebrei und für das Steinzeitbrot mühsam gemahlen. Auf dem Speiseplan standen Erbsen, Möhren, Wildäpfel, Wassernüsse und Haselnüsse. Und wie sah es bei den Kelten aus? Aßen die Kelten tatsächlich so oft Wildschwein? Nein, das Lieblingsessen von Obelix kam nur selten auf den Tisch. Die Kelten deckten ihren Fleischbedarf vor allem mit Hausschweinen, Rindern und Schafen. Das Schwein war für die Kelten besonders wichtig. Es war nicht nur ihr Haustier, ihm schrieb man auch besondere Eigenschaften zu. In den keltischen Kochtopf kamen neben Getreide und Fleisch auch Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen. Dies haben botanische Untersuchungen von Essensresten bei Ausgrabungen ergeben. Natürlich gab es damals auch Milch und Butter.
An den "ARCHAE X Tagen" von Donnerstag bis Samstag hat der Steinzeitparcours zum Ausprobieren und Mitmachen geöffnet. Hier können Kinder einen Stein mit einer Technik wie vor 5000 Jahren durchbohren und im Ausgrabungskasten selbst nach Funden suchen. Im Pfahlbaukino werden spannende Filme aus der Archäologie gezeigt, in der Multimediashow ARCHAEORAMA sieht man, wie Archäologen unter Wasser arbeiten. Das Freilichtmuseum ist täglich von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet. www.pfahlbauten.de