In einer zweitägigen Verkostung hatte eine sechsköpfige Jury aus renommierten Sommeliers und Journalisten unter der Leitung von Peer F. Holm fast 300 Weine unter die Lupe genommen. Jeder Bewerber war mit fünf Weinen vertreten. Jeder Wein wurde einzeln bewertet, der Querschnitt aller Wertungen bildete die Grundlage dafür, welche Betriebe sich zur "Generation Pfalz" zusammenfinden.
"Es war toll zu sehen, dass sich alle 20 Betriebe der letztjährigen Selektion wieder dem Wettbewerb gestellt haben. Bei der Verkostung konnten wir eine sehr hohe Qualitätsdichte, gepaart mit einer Vielfalt an Weinstilen erleben. Alles andere als eine monotone Verkostung. Das Ergebnis birgt zahlreiche Überraschungen: neue unbekannte Gesichter, die dabei sind, ebenso wie bereits bekannte Betriebe, die es nicht wieder in die TOP 20 geschafft haben.", sagt der international tätige Weinexperte Holm.
Mit der Aktion möchte Pfalzwein mit Unterstützung von Deutscher Weinstraße/Mittelhaardt und Südlicher Weinstraße ein Projekt für alle Pfälzer Winzerinnen und Winzer schaffen. Dass mit "Generation Pfalz" dafür ein Grundstein gelegt wurde, davon ist auch Jurymitglied Axel Biesler - freier Journalist und Sommelier aus Köln, überzeugt: "Wie auch im letzten Jahr eine große Auswahl exzellenter Weine, wobei auffällig war, dass sich der allseits bejubelte Jahrgang 2015 nicht gravierend besser präsentiert, als sein Vorgänger. Syrah und Chardonnay geraten in der Pfalz immer eigenständiger und überzeugender."
Der Wettbewerb wurde 2016 zum zweiten Mal ausgeschrieben. 57 Pfälzer Weingüter und Winzergenossenschaften hatten sich um die Aufnahme in die "Generation Pfalz" beworben. Die Vorgänger-Generation hatte 2015 und 2016 in Berlin, Hamburg, München, Dresden und Köln bei Fachverkostungen mit Sommeliers, Weinfachhändlern und Gastronomen aus diesen Städten ihre Weine präsentiert. Junge Sommeliers hatten die Betriebe bei einer von Pfalzwein organisierten Tour besucht und die Weine kennen gelernt, außerdem trafen die Nachwuchstalente internationale Weinfachleute, die im Rahmen des "mundus Vini"-Wettbewerbs in die Pfalz gekommen waren. Auch für die neue Generation steht nun ein umfangreiches Programm mit Präsentationen auf Messen und anderen "Events" bevor.