Bei der 24. Leistungsschau der Pfälzer Winzer stellten fast 90 Güter und Genossenschaften aus allen Teilen der Pfalz ihre Spitzenprodukte vor, ein Großteil der mehr als 400 Pfälzer Weine glänzte mit einer Medaille der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Begeistert von den Besuchern angenommen wurde die Möglichkeit, die Pfälzer Gewächse mit Weinen aus benachbarten Anbaugebieten zu vergleichen. Unter den knapp zwei Dutzend Weinen aus anderen rheinland-pfälzischen Weinregionen waren ein Silvaner aus Rheinhessen, Rieslinge vom Mittelrhein und der Mosel sowie ein Spätburgunder von der Ahr die Favoriten. Ein Besucher lobte generell die Qualität der 2009er Rotweine in höchsten Tönen: "Die haben mich durchweg überzeugt", sagte er.
Stärker nachgefragt waren indes die weißen Sorten, und dort besonders der aktuelle Jahrgang. Die Auswahl war mit mehr als 160 Weinen riesig, viele Weinliebhaber äußerten sich sichtlich überrascht von der Qualität des außergewöhnlich kleinen Jahrgangs: "Die Weine sind gar nicht so säurebetont, sondern ausgesprochen harmonisch", sagte ein Gast anerkennend. Viel nachgefragt an den Ständen der Weinbaubetriebe waren auch die Bukettsorten, allen voran der von Pfalzwein zur "Rebsorte des Jahres" erkorene Gewürztraminer. Aus den 41 Weinen dieser klassischen Pfälzer Sorte wählte eine Jury von vier Sommeliers zwei Entdeckungen aus. Peer Holm, Nicole Klebahn, Marion Fendt und Jürgen Witschko entschieden sich bei den trocken ausgebauten Gewürztraminern für eine 2010er Spätlese trocken, Dürkheimer Feuerberg, des Weingutes Katharinenhof Volker Hauer aus Bad Dürkheim. Sieger unter den süßen Gewürztraminern ab Auslese aufwärts wurde eine 2007er Beerenauslese des Weinguts Thorsten Krieger aus Rhodt unter Rietburg.