Der Eindruck der Aussteller, die sich an viele junge Gesichter unter den Weinliebhabern bei "Wein am Dom" erinnern, wird durch die Befragung erhärtet: Die Altersgruppe zwischen 21 und 30 ist mit fast 27 Prozent die größte, 68 Prozent der Befragten war jünger als 50 Jahre. Mit einer glatten Eins benoteten fast 59 Prozent der Befragten das Ambiente der Messe mit mehreren reizvollen Veranstaltungsräumen inmitten der attraktiven Speyerer Altstadt. Herausragend auch das Zeugnis für die Qualität der angebotenen Weine und Sekte (120 Befragte vergaben die Note Eins, das entspricht 46,5 Prozent, weitere 120 die Note Zwei). Ähnlich gut wurde der Service der Veranstalter bewertet, fast 90 Prozent hielten hier die Noten Eins oder Zwei für angemessen.
Zwar kommt der größte Teil der Weinliebhaber, die sich bei "Wein am Dom" ein Bild der Pfälzer Gewächse verschaffen, aus Rheinland-Pfalz, vorwiegend aus Speyer, den Nachbarorten sowie den Städten und Kreisen an der Deutschen Weinstraße. Doch auch die Weinliebhaber in Nordbaden bis zur südhessischen Bergstraße sind überproportional vertreten, wie auch eine Auswertung der Zahlen des Kartenvorverkaufs belegt. Endverbraucher stellen fast 51 Prozent des Messepublikums, 12 Prozent haben als Hotelier, Gastronom oder Weinfachhändler beruflich mit dem Rebensaft zu tun.
Doch was suchen die Gäste bei einem solchen Forum mit etwa 150 Weingütern und Genossenschaften und einem Angebot von mehr als 800 Weinen und Sekten? Auch hier liefert die Befragung Anhaltspunkte: Weißweine stehen mit 85,3 Prozent klar im Vordergrund, außerdem ist eine Vorliebe für trockene Weine unübersehbar (60,9 %). Prämierte Weine und der neue Jahrgang sind weitere Interessensschwerpunkte. Erfreulich, dass mehr als 55 Prozent für den Messebesuch vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen sind, auch der Kartenvorverkauf wurde rege genutzt (58,5 Prozent). Der Umfrage zufolge profitieren zudem die Restaurants und Cafés in der Domstadt nachhaltig von der Messe: Fast 66 Prozent, also zwei von drei Besuchern, gaben an, sie hätten das gastronomische Angebot in Speyer genutzt.