Als "super aromatisch" beschreibt Werner Ollig, der Leiter der Gartenakademie Rheinland-Pfalz beim Dienstleistungszentrum Rheinpfalz (DLR), die diesjährigen Früchte. Besonders an Pflanzen direkt am Haus habe er viele schöne und große Feigen gesehen "Wir hatten keine Frostschäden, lediglich das trockene Frühjahr hat dazu geführt, dass die Früchte an manchen Standorten relativ klein wurden", sagte der Gartenexperte. Ollig hofft auf warmes Wetter in den nächsten Wochen, denn "Feigen sind Sonnenkinder". Die Erntemenge schätzt er als normal ein. Voraussichtlich werde es bis in den September hinein frische Pfälzer Feigen geben.
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, findet im Internet unter www.pfalz.de nicht nur Informationen über die Pfälzer Feigen, sondern auch die Adressen von Restaurants, die Feigengerichte auf der Karte haben. Die Restaurants nehmen an den "Pfälzer Feigenwochen" teil, welche die Initiative Pfalz.Marketing organisiert. Über einen "link" zu dem teilnehmenden Restaurant können Interessenten weitere Informationen abrufen. Je nach Vegetationsverlauf enden die "Feigenwochen" spätestens Mitte September.
Um den Handel mit den paradiesischen Früchtchen zu vereinfachen, hat Pfalz.Marketing wieder eine Feigenbörse - ebenfalls im Internet unter www.pfalz.de - eingerichtet. Dort können sich alle eintragen, die Feigen verkaufen möchten, umgekehrt können sich auch diejenigen registrieren lassen, die Früchte kaufen möchten. Gerade bei den Verkäufern wurde diese Einrichtung in den vergangenen Jahren stets gut angenommen, berichtet Pfalz.Marketing-Geschäftsführer Dr. Detlev Janik.
Die etwa 80 Gramm schweren Früchte werden meist zwischen Mitte Juli bis Mitte September reif, in guten Jahren erlaubt das milde Klima der Pfalz sogar eine zweite Ernte im Spätherbst. Hundert bis zweihundert Früchte trägt ein ausgewachsener Baum, die Pfälzer Ernte kann daher auf mindestens 80.000 Kilo geschätzt werden. Weil die Früchte rasch verderben, müssen sie frisch verarbeitet werden.