Groß war die Nachfrage nach der Pfälzer Wildbratwurst, die entsprechend dem Motto „Wilde Pfalz“ an verschiedenen Stellen entlang der 80 Kilometer langen Strecke angeboten wurde. Bei der Metzgerei Lenz am Stadtplatz von Bad Dürkheim war diese Spezialität schon um 15 Uhr ausverkauft, insgesamt wurden etwa 3000 Wildbratwürste verzehrt. Das sind 500 Kilogramm, aneinandergelegt entspräche das einer Strecke von 750 Metern, also weit höher als der Donnersberg. Auch andere Wildspezialitäten wie Hirschgulasch oder Rehschinken waren gut nachgefragt.
Bei den „Wildnis-Inseln“, an welchen den Besuchern die Attraktionen des Pfälzerwalds vor Augen geführt wurden, hielten immer wieder Radfahrer an. Das Pfalzmuseum für Naturkunde beispielsweise ließ Groß und Klein durchs Mikroskop gucken und stellte das Grüne Heupferd, eine Heuschreckenart, in einem Kasten zur Schau, zwischen Maikammer und Edenkoben war ein Trekking-Camp „en miniature“ aufgebaut. Am Kreisel bei Mußbach konnten Interessierte Wissenswertes über das Biosphärenreservat Pfälzerwald erfahren und lernen, wie die Stiftung Natur und Umwelt den im Pfälzerwald ausgewilderten Luchsen auf der Spur bleibt.
Auf historischen Laufrädern, den sogenannten Draisinen, hatten Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing, Umweltministerin Ulrike Höfken, Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Bad Dürkheims Bürgermeister Christoph Glogger und die pfälzische Weinkönigin Anastasia Kronauer um 10 Uhr das Weinstraßenfest auf dem Stadtplatz in Bad Dürkheim eröffnet. Minister Wissing nannte den Erlebnistag eine „großartige Werbung für die Pfälzer Lebensart“, seine Kollegin Höfken sprach vom Pfälzerwald als einem „Schmuckstück“, das den Menschen Ruhe und Erholung biete. Landrat Ihlenfeld spielte auf das Motto an und lobte den „gelungenen Brückenschlag zwischen Wald und Wein“.