Ab 2013 soll, wenn es nach der Bundesregierung geht, diese Form der Pflegeversicherung eingeführt werden. Das Informationsportal Pflegeversicherung.net hat dazu unter http://www.pflegeversicherung.net/... die wichtigsten Informationen zusammengestellt. Dort gibt es Hintergründe zum Thema:
- Mögliche Beiträge zu einer Pflegetagegeldversicherung im Pflege-Riester
- Tarife für die geförderte Pflegezusatzversicherung
- Voraussetzungen, um die Förderung zu erhalten
Forderung nach “Pflegepool”
Der PKV-Verband sieht den Pflege Riester zwar insgesamt positiv, aber ein wichtiger Punkt stößt auch bei den privaten Anbietern auf wenig Zustimmung. Dabei geht es um den Kontrahierungszwang. Versicherer dürfen nämlich keine Personen aufgrund von Vorerkrankungen oder einem fortgeschrittenen Alter ablehnen, da die staatliche Förderung allen offen steht. Dadurch ist auch die Wirtschaftlichkeit der Tarife fraglich, denn aufgrund des Kontrahierungszwangs könnten Riester-Pflege-Tarife teurer werden, sodass vor allem junge Kunden häufiger auf die herkömmlichen Tarife zurückgreifen werden.
So kann es aber sein, dass es später Versicherungen mit einer “schlechten” und Versicherungen mit einer “guten” Risikostruktur gibt. Daher sollte es nach dem PKV-Verband eine Art Risikostrukturausgleich geben, bei welchem Versicherungen mit einer “schlechten” Risikostruktur mehr Geld aus dem Pflegepool empfangen.
Das Konzept Pflege-Riester
Der Spitzenverband Bund der gesetzlichen Krankenversicherung lehnt dieses neue System ab, da hiermit die soziale Pflegeversicherung nicht nachhaltig abgesichert werden könnte. Zudem kritisieren Gewerkschaften und Sozialverbände, dass sich Geringverdiener die Beiträge oft nicht leisten können, da ein Eigenanteil von mindestens 10 Euro im Monat notwendig ist, um Anspruch auf die Förderung von 5 Euro im Monat zu haben.